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Zug in Vettelschoß: Von verrückten Hutmachern und knallbunten Clowns

Zug in Vettelschoß : Von verrückten Hutmachern und knallbunten Clowns

Lange mussten Michael I. "von Handy, Senat und Multirat" und Birgit II. "von schwarze Mamba und rote Socken", die Tollitäten von Windhagen aus dem Hause Möhlenhof, auf ihrer riesigen, blau-weißen Prunkwagen-Burg zusammen mit dem Musikverein Harmonie an der Kalenborner Straße warten, bevor sie losziehen konnten.

Denn zunächst marschierten alle Gruppen aus ihrem Ort an ihnen vorbei, um Richtung Tal zu ziehen. Ziemlich am Ende des Vettelschosser Zuges hatten sich zunächst die Wenter "Schwälbchen" und die Flöhe eingereiht. Sie flohen vor den Vampiren des TC Blau-Weiß, die gleich mit einem Dracula-Schloss angereist waren, während die "Dominos" und "Sternschnuppen" dem "Wild West Wenten" den Vortritt ließen.

Da hatte die Spitze des Zuges mit den Ghostbusters aus Asbach-Germscheid, die bereits mehrere Gespenster überwältigt hatten, schon längst die Kalenborner Straße wegen der Bauarbeiten an der L 252 verlassen. Als Steppenreiter waren die "Flüh von der Hüh" den Vettelschosser Piraten auf dem Oberwillscheider Weg auf den Fersen, allerdings nicht in Kriegsmontur, sondern in original mongolischer Festkleidung. Nur zu gerne hätten die Cowboys vom Junggesellenverein Lorscheid die Tänzerinnen vom TC Blau-Weiß Katharinen als Saloon-Girls in den Wilden Westen entführt, während die Reitfreunde am Sonntag "Bob, den Baumeister" engagiert hatten.

Als paradiesisch bunte Clowns waren die Vettelschosser "Heckmecker" wieder mit von der Partie, während die "Eiermänner" an die Weltmeister mit dem vierten Stern erinnerten. Zur Fuchsjagd hatte die Jäger der "frohsinnigen" Junggesellen aus Vettelschoß eingeladen und boten jedem Zuschauer am Wegesrand großzügig an, zu zeigen, wie man "Alpenglühen löscht". Ihr Standartentier, den stolzen gallischen Hahn in imposanter Größe, der kampfeslustig seinen Hals reckte, hatten die Kürassiere vor ihre Regimentsfeldküche gespannt.

Alles andere als kriegerisch erwiesen sich dagegen die "Zuckerklümpchen" als große "Herz-ist-Trumpf"-Gruppe, der die Clowns vom TC Rot-Weiß Vettelschoß folgten. Auf deren Wagen drehte sich unablässig ein Tanzpaar. Auf ein oder auch mehrere Getränke in ihrem Saloon luden "de Frääde" aus Vettelschoß ein, hinter denen die "Ühlekützjer" als "verrückte Hutmacher" mitliefen. Sie beeilten sich sichtlich, um nicht in den Krieg der Sterne verwickelt zu werden, den die in Asbach-Hinterplag gelandeten Yedi-Ritter und Sith-Klone um Darth Vader ausgerechnet während des Vettelschosser Karnevalszuges austragen wollten.