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Veedelssitzung in Schweinheim: Ein Heimspiel für Godesia Kerstin

Veedelssitzung in Schweinheim : Ein Heimspiel für Godesia Kerstin

Bei der Veedelssitzung in Schweinheim kocht die Turnhalle der Burgschule.

"Entschuldigung, es überkommt mich gerade", schluchzte Godesia Kerstin, als sie auf die jubelnden Schweinheimer Jecken in der voll besetzten Turnhalle der Burgschule blickte. Aus dem kurzen Schluchzen und dem Wegwischen der Freudentränen wurde aber schnell wieder eine selbstbewusste Prinzessin, die ihren letzten Saalauftritt vor dem großen Umzug in Bad Godesberg in vollen Zügen genoss.

Endlich konnten also auch die Schweenheemer Karnevalisten "ihre" Godesia bewundern. Bis Mitternacht hatten sie am Samstagabend auf dieses Ereignis warten müssen - doch dann gab es kein Halten mehr: Nebst Prinz und Hofstaat marschierte die Godesia in die laut singende Halle ein: "Oh wie ist das schön, so was hat man lange nicht gesehen", intonierten die Jecken immer wieder - ein echtes Heimspiel für die Prinzessin aus den Reihen der Schweinheimer Karnevalsgesellschaft.

Das verschlug sogar dem Präsidenten des Festausschusses Godesberger Karneval, Armin Weins, die Sprache beziehungsweise die Stimme, als er nur mit Mühe ein "Ich bin stolz auf Euch" herausbrachte. Bei Prinz Markus versagte erst einmal kurz das Mikro - was der Stimmung in der Halle keinen Abbruch tat: "Das ist heute Nacht ein absoluter Höhepunkt für Eure Godesia", meinte er.

Und immer wieder wurde im Verlauf der Sitzung auf ein besonderes Jubiläum des Schweinheimer Karnevals verwiesen. "44 Jahre ist es her, dass sich einige Schweinheimer in der Gaststätte 'Zur Waldburg' trafen und die erste urige Kneipensitzung mit eigenen Beiträgen veranstalteten", berichtete der Vorsitzende der KG Schweinheim, Hubert Silberling. Auch 44 Jahre später gelang es den Schweinheimern einmal mehr mit vielen eigenen Kräften eine große Sitzung zu gestalten.

Dazu gehörte unter anderem der Junggesellenverein, der mit seinem Chor "Halbe Lunge" das Publikum begeisterte. Zusammengestellt hatte das Programm, zu dem auch die Godesberger Junge, Micky-Brühl-Band, Büttenredner und das tanzakrobatische Schnauzerballett gehörten, Literatin und Sitzungsleiterin Silke Enders. Ihr und natürlich allen anderen im Saal galt im Verlauf des Abends immer wieder einmal ein laut ausgerufenes: "44 Jahre Schweinheim - Wutz Wutz."