KG Ziepches Jecke: "Ramba, Zamba, Bütt & Danz" im Kursaal begeistert die Honnefer Jecken

KG Ziepches Jecke : "Ramba, Zamba, Bütt & Danz" im Kursaal begeistert die Honnefer Jecken

Das muss für Alfred Höhler schmerzhaft gewesen sein. Während das Rhöndorfer Organisations-Genie im Cura-Krankenhaus mit gebrochenen Rippen das Bett hütete, waren die Jecken im nahen Kursaal bei "Ramba, Zamba Bütt & Danz" nicht mehr zu halten.

Aber zumindest weilten die Gedanken der Ziepches-Jecke beim Miterfinder dieser Veranstaltung, die mittlerweile Kult im Karneval ist. Auch bei der siebenten Auflage dieser etwas anderen Karnevals-"Sitzung" hatte die KG wieder volles Haus.

Knatschverdötscht und hübsch verkleidet, ließen sich die Narren von Alleinunterhalter Stefan Pischl gleich zu Beginn in die Bereiche erhöhter Temperatur bringen. Die Fieberkurve kletterte noch weiter in gefährliche Höhen. Dafür sorgte ein tolles Programm im Hexenkessel Kursaal. "Ist das eine tolle Party", schwärmte Wilhelm Strohmeier vom Stadtsportverband, der in diesem Falle mit langen blonden Haaren und im Kleid sozusagen als Wilhelmine unterwegs war.

Alle waren da: ob Stadtsparkassenvorstand Hellmuth Buhr oder der Technische Beigeordneter Jopa Vedders, ob Halt-Pol-Präsident Jörg Pütz oder Gerd Papenbrock, der Vorsitzende des Festkomitees Bad Honnefer Karneval. Die Ziepches Jecke haben mit ihrem Programm einfach den Nagel auf den Kopf getroffen und die Kurve gekriegt, nachdem nachlassende Besucherzahlen bei den Sitzungen für Sorgenfalten sorgten. Präsident Udo Krahe führte wieder gekonnt durch den Abend. Aber viel sagen musste er ja gar nicht.

"Viele Köche verderben den Brei?" Von wegen! Da war die "Gulaschkapell" aus Erpel, eine Blaskapelle mit 20 "Köchen" in Dienstkleidung, die allesamt überhaupt nichts anbrennen ließen und für eine gehaltvolle musikalische Kost sorgten, zu der heftig getanzt wurde.

"Harry & Chris": Das war gute Laune und sehr viel Können. Zehn Instrumente brachte das Paar bei ihrer Reise durch die musikalische Welt zum Einsatz. Besonders die Dudelsack, Querflöte, Saxofon und Panflöte spielende Chris begeisterte. Stefan Dietrich mit seiner zweidimensionalen Verwandlungsshow gefiel. Die "Barhocker", neun Unkeler Jungs mit Blasinstrumenten und einer Menge karnevalistischer Ohrwürmer auf der Pfanne, brachten den Saal zum Kochen.

Die Musikgruppe "De Köbesse" wurde erneut gefeiert. Vor zwei Jahren hatte sie in Rhöndorf Premiere, nachdem ihr Sänger Roger Moore nach dem Tod seines Vaters Helmut die Gruppe wieder aktivierte. Sie gehören zu Ramba, Zamba genauso wie das Tanzcorps der Ziepches Jecke mit einem herrlichen Auftritt. Noch lange wurde nach dem Zapfenstreich auf der Bühne weitergefeiert. Ramba, Zamba ohne Ende.