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Karnevalistisches Frühstück in Oberholtorf: "Bocke Hein" öffnete sein Haus zum letzten Mal

Karnevalistisches Frühstück in Oberholtorf : "Bocke Hein" öffnete sein Haus zum letzten Mal

Ein wenig Wehmut klang in den Worten von Heinz Bock durch: "Es ist der 34. und letzte Karnevalsempfang, den ich ausrichte." Der 67-Jährige ist aus familiären Gründen nach Küdinghoven gezogen und will das Haus in Oberholtorf vermieten. Am Freitag trafen sich dort noch einmal mehr als 100 Gäste.

Angefangen hat alles 1981 mit der Regentschaft eines Arbeitskollegen. Wolfgang Jonen war damals Prinz im Dreigestirn von Königswinter-Bockeroth. Und ihm zu Ehre hat "Bocke Hein", so wird Heinz Bock von seinen Freunden gerufen, ein Frühstück ausgerichtet.

Über die vielen Jahre ist aus dem Frühstück ein veritabler Brunch geworden, der oft erst in den Abendstunden endet. Fester Bestandteil im Reigen der geladenen Tollitäten ist das Bockerother Dreigestirn geblieben.

So auch gestern: Prinz Kai I., Prinzessin Monika III. (Eheleute Hochstätter) und Bauer Ocki (Hermann-Josef Ockenfels) waren die ersten Regenten, die in Oberholtorf eintrafen. Mitgebracht hatten sie einen Mann, der alle 34 Karnevalsempfänge mitgemacht hat: Josef Wicharz aus Bockeroth, der 20 Jahre lang Bauer im dortigen Dreigestirn war.

Elisabeth und Heinz Bock haben in den Jahren aber auch viele andere Tollitäten empfangen. Wäscherprinzessinnen, LiKüRas und Prinzenpaare aus dem Siebengebirge gaben sich die Klinke in die Hand. 2008 hat es sogar mal das Bonner Prinzenpaar geschafft, am Empfang teilzunehmen.

"Bocke Hein", der Mitglied bei den Schwarz-Gelbe-Jonge in Beuel, bei der KG "Mir komme met" in Bockeroth und beim 1. Beueler Häärekomitee ist, hat 2014, morgens vor dem Empfang, im Alten Rathaus in Bonn seine langjährige Lebensgefährtin Elisabeth geheiratet.