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Rainer Bornkessel: Ein trommelnder "Privatjeck"

Rainer Bornkessel : Ein trommelnder "Privatjeck"

Als der Trömmelche-Mann kennen nicht nur die Röttgener Jecken Rainer Bornkessel. Denn der rüstige 70-Jährige hat sein Musikinstrument im Karneval nicht nur oft in seinem Heimatort dabei, sondern auch, wenn er in der Bonner City oder in Köln durch die Kneipen zieht oder sich die Karnevalszüge anschaut. Auch jetzt wieder fällt er damit im bunten Treiben auf.

Denn wenn ihm danach ist und das Musikstück passt ("Märsche sind gut"), dann schwingt er die Drumsticks und spielt mit. "Ich bin aber ein Privatjeck", stellt er klar, dass er nicht für eine Karnevalsgesellschaft im Einsatz ist. Auch wenn ihm da schon so manches Engagement angeboten worden ist.

Seit 1959 lebt Bornkessel in Bonn, hat eine urrheinische Frau geheiratet, wie er sagt. Aber aufgewachsen ist er in Erfurt, bevor er mit 14 Jahren in den Westen kam. "Und bei den Jungen Pionieren haben wir eben alle das Trommeln gelernt", berichtet er von seiner Musikausbildung.

Mit seiner Flachtrommel unterwegs ist er schon seit den 80er Jahren. Und wenn er sie benutzt, geschieht das aus Impulsivität heraus. "Wenn die Gelegenheit und das Stück günstig sind, trommele ich los." Allerdings nur in der fünften Jahreszeit, sonst sieht man ihn mit dem Instrument eher nicht in der Öffentlichkeit. Sein Berufsleben hatte übrigens nichts mit der Musik zu tun; da war er als Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn beschäftigt .