1. Narren-News
  2. Königswinter

Altstadtkarneval: Die Tollitäten geben sich die Klinke in die Hand

Altstadtkarneval : Die Tollitäten geben sich die Klinke in die Hand

Wer den Tollitäten aus dem gesamten Siebengebirgsraum einmal ganz nahe kommen möchte, geht zum karnevalistischen Frühschoppen des Festausschusses Altstadtkarneval.

Eine Gelegenheit, die sich auch in diesem Jahr viele Jecke aus Königswinter und Bad Honnef nicht entgehen lassen wollten, zumal es bei der kunterbunten Veranstaltung am Sonntag in der Aula des CJD nicht nur gekrönte Häupter, sondern auch schmucke Tanzgarden zu sehen gab - und das alles "für umsonst", sprich bei freiem Eintritt.

Ab 11.11 Uhr gaben sich Prinzenpaare und Dreigestirne nebst Gefolge im Königswinterer Gürzenich quasi die Klinke in die Hand. Die Tatsache, dass ganz zu Beginn die eine oder andere Tischreihe noch leer war, konnte die gute Laune von Hansi Hirzmann, dem Festausschuss-Vorsitzenden, nicht verdrießen: "Keine Angst, die kommen noch, die sind alle noch in der Kirche", vermutete er und sollte Recht behalten.

Insgesamt konnten Hirzmann, sein "Vize" Rüdiger Theuerkauf sowie Ex-Altstadtprinzessin Larissa elf Karnevalsgesellschaften aus der Altstadt, aus Oberpleis, Eudenbach, Ittenbach, Niederdollendorf, Bockeroth, Heisterbacherrott, Thomasberg und Vinxel auf der Bühne begrüßen. Natürlich auch mit dabei war die KG Klääv Botz aus Aegidienberg. Die feiert in diesem Jahr ihr närrisches 111. Jubiläum und hatte daher das Schönste mit hinunter ins Tal gebracht, was Jillienberg dieser Tage zu bieten hat: das Siebengebirgsprinzenpaar Prinz Josef I. und Aegidia Sandra I.

Bejubeln konnten die Königswinterer Fastelovendsfründe diesmal aber nicht nur "externe" Tollitäten, sondern auch endlich wieder eine Altstadtprinzessin. Da im Vorjahr keine Nachfolgerin für Prinzessin Larissa gefunden werden konnte, mussten sich die Altstädter Narren an den tollen Tagen quasi führerlos ins närrische Treiben stürzen. Doch das gehört nun der Geschichte an: Mit Prinzessin Heike I. hat eine Regentin das närrische Zepter übernommen, deren Herz durch und durch für die fünfte Jahreszeit und insbesondere den karnevalistischen Tanzsport schlägt.

Kein Wunder, dass sie sich daher besonders über die Darbietungen des Nachwuchses freute. Die Fidelen Freunde Postalia zum Beispiel hatten nicht nur den Musikzug Swinging Altstadt, sondern auch ihr Kinder- und Jugendtanzcorps mit in die Aula des CJD gebracht. Die jungen Tänzerinnen wollten gar nicht mehr die Bühne verlassen und waren mit einem derartigen Feuereifer dabei, dass sie sich ganz spontan entschieden, nicht nur ihre neuesten Choreographien, sondern auch gleich noch die der letztjährigen Session zu zeigen - dem Publikum war dies einen kräftigen Sonderapplaus wert.