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Sankt Laurentius: Jecker Kaffeeklatsch in Oberdollendorf

Sankt Laurentius : Jecker Kaffeeklatsch in Oberdollendorf

Da waren sich die Damen sicher: Auch der Pastor ist ein Kaffeeliebhaber. So hieß es jedenfalls im "Bergischen Kaffeelied", das die hübsch herausgeputzten Besucher des jecken Kaffeeklatschs der Katholischen Frauengemeinschaft Sankt Laurentius im Weinhaus Lichtenberg nach der Melodie von "Das Wandern ist des Müllers Lust" sangen.

Pfarrer Dariusz Glowacki, der Präses der Frauengemeinschaft, ließ sich das hochgelobte Getränk auch "in echt" schmecken. Er war Ehrengast. Und Sitzungspräsidentin Steffi Wenzel, die stellvertretende Vorsitzende der Frauengemeinschaft, peppte den Seelsorger mit Luftschlangen noch ein bisschen karnevalistisch auf. Mit ihren Vorstandskolleginnen hatte sie die Gäste gleich zum Auftakt mit dem Lied "Alle Frauen sind schon da" überrascht.

So richtig hoch ging es her, als Wäscheprinzessin Susanne II. mit Gefolge und samt den Bütz-Offizieren in das Weinhaus einzog. Die Damen hatten sichtlich Freude an der hübschen Prinzessin und den staatsen Offizieren in ihren Uniformen.

Viel Spaß bereiteten auch die Vorträge. Ingrid Ließem und Erika Schumacher trugen den Sketch "Die schwerhörige Oma" vor. Und Erika Schumacher berichtete in einem herrlichen Solo, wie es mit der wegen Schimmel geschlossenen Kirche Sankt Laurentius weitergeht.

"Im Sommer wurden die Wände befreit vom Schimmel, wat dat für ne Arbeit war, weiß nur der Himmel", reimte sie. Und sie fragte: "Der Berliner Flughafen oder Sankt Laurentius - wer wird zuerst eingeweiht? Wir werden aufpassen, aber die Antwort erfahren wir erst mit der Zeit." Köstlich auch der Vortrag von Steffi Wenzel, die ihren Mann Dirk eingespannt hatte. Der Präsident der Sankt Sebastianus-Männerbruderschaft Oberdollendorf kam mit blauem Auge und im Bademantel. Denn im Sketch lag hinter ihm eine lange Vorstandssitzung der Bruderschaft.

So konnte er sich am Morgen weder erinnern, dass ihm seine Gattin nach später Heimkehr eine Dose Bohnen an den Kopf geworfen hatte, noch, dass er ihre Wärmflasche ausgetrunken und Pfannkuchen auf den Plattenspieler gelegt hatte. Schließlich konfrontierte ihn seine holde Frau mit der Frage, wer denn Betty sei. "Das Rennpferd, auf das ich sonntags immer wette." Nur Pech, dass der Postbote eine Karte von Betty aus Mallorca gebracht hatte.

Noch ein Ehemann kam zum Einsatz: Fritz Koenn berichtete humorvoll von seinem ersten Besuch der heiligen Messe. Gisela Emmerich und Sylvia Kluth kitzelten mit einem Zwiegespräch ebenfalls das Zwerchfell. Und die Kindertanzgruppe "Dance-Pänz" des TuS Dollendorf begeisterte mit ihrem Auftritt.