Karnevalszug in Lantershofen: Der Prinz, der aus dem Kloster kommt

Seit dem 11. November ist Bruder Lukas Boving als Prinz des Studienhauses Sankt Lambertus in Lantershofen in Amt und Würden. Gestern regierte der 39-jährige Theologiestudent, der bis zu seinem Eintritt in den Benediktinerorden vor fünf Jahren Werbekaufmann war, beim Zoch als Tollität. Diese stellt schon traditionell das Priesterseminar. Als Verstärkung auf dem Burg-Wagen fungierte der Elferrat von Burg Lantershofen um Bruder Philipp Brachtendorf vom Deutschen Orden. Da passte auch das Motto: „Innen Mönch und außen Jeck.“

Bei diesem Beistand hatte selbst Petrus ein Einsehen, auch wenn's für Sonnenschein nicht langte. Den hatte dafür die Gruppe der Kita Sankt Katharina im Herzen, während die ehemaligen Tänzerinnen der Burggeister als Engel und Teufel den Knappen der Kaplansfabrik von Burg Lantershofen zuprosteten. Junggesellen und Brötchesmädche hatten unter Zugleitung von Ortsvorsteher Leo Mattuscheck wie immer ihre Wueschkösch auf dem Holderanhänger dabei: Heiße Würstchen passten zum Wetter. Die Alten Herren des VfB freuten sich auf ihrem Wagen über das fertige Sportlerheim, warfen schon einmal einen Blick auf die Europameisterschaft in Frankreich und die Bürgervereinigung gratulierte dem Panikorchester der Musikfreunde Lantershofen zum 40. Geburtstag. Glückwünsche kamen auch von den „schönsten Frauen von Lantsche“. Mit Noten auf den Kostümen kam der Frauenchor der „Cäcilia“ daher und unterstrich damit das Motto des Lantershofener Karnevals: „40 Joar jecke Tön ende Panik is et schön“.⋌