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Grafschafter mit Leib und Seele: das Escher Dreigestirn

Grafschafter mit Leib und Seele: das Escher Dreigestirn

Große Kölner KG schickte Delegation nach Esch

Esch. (shc) Das hat es bisher im oberen Swistbachtal noch nicht gegeben. In der Session 2005/06 wird ein Dreigestirn aus Esch, Holzweiler und Vettelhoven die Karnevalsjecken regieren. Am Samstag proklamierte die Karnevalsgesellschaft (KG) Grün-Weiß Esch die Majestäten Prinz Gerd I. (Hostell) aus Holzweiler, Bauer Ludwig I. (Weil) aus Vettelhoven und Jungfrau Wilhelmine I. (Brunnhuber) aus Esch.

KG-Präsidentin Heidi Brunnhuber überreichte die Insignien. Für die richtige Karnevalsstimmung sorgten das Kölner Erfolgsduo "Weber & Weber" und die Niederzissener Band "De Bootzedresse". Natürlich fehlten auch die Escher Funken und KG-Sänger Uwe Wilbert, der auch den Abend moderierte, nicht. Die Jecken aus den drei Dörfern und Abordnungen des Möhnenvereins Kalenborn, der KG Ringener Wendböggele und der KG Odendorf warteten jedoch nur auf eins: das Dreigestirn.

Das zog unter tosendem Applaus in den Escher Vereinstreff ein. Eines haben die drei gemeinsam: Sie sind allesamt zugezogen, aber Grafschafter mit Leib und Seele. Prinz Gerd I. ist ein gebürtiger "kölsche Jung" und seit 18 Jahren Senatsmitglied der "Mutter aller Karnevalsgesellschaften", der Großen Kölner KG von 1823. Die hatte am Samstag zu Ehren ihres Prinzen eine zehnköpfige Delegation aus der Domstadt geschickt.

Jungfrau Wilhelmine I. ist ein echtes bayerisches Urgestein. "Ich bin von Bayern aus in die Welt hinausgezogen, um den richtigen Karneval zu suchen", sagte er. Über Hamburg, Münster, die USA und Meckenheim hat es ihn schließlich nach Esch verschlagen. Der ehemalige Ortsvorsteher von Esch ist schon seit langem im Karneval aktiv.

Bauer Ludwig I. zog vor Jahren von Dernau "op d'Bersch" nach Vettelhoven, wo er sonst bekannt ist als Löschgruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr. Adjutant Bruno Zimmermann, Ortsvorsteher von Holzweiler/Esch, war einer der ersten Gratulanten.