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Die Grafschaft ist außer Rand und Band: Großes Finale mit Kimberley, Bürgermeister und Pastor

Die Grafschaft ist außer Rand und Band : Großes Finale mit Kimberley, Bürgermeister und Pastor

19 Zugnummern und mehr als 300 Teilnehmer – der Tulpensonntagszug der Ringener „Wendböggele“ hatte es in sich. Lauten Beifall gab es, als Kinderprinzessin Kimberly I. (Erxleben) mit ihrem Hofstaat vom Prinzessinnenwagen herab ihre Untertanen grüßte.

Vorneweg marschierte wie immer die befreundete Karnevalsgesellschaft „Grün-Gelb“ aus Fritzdorf mit einer stattlichen Abordnung samt Präsidentin Elisabeth Hüllen. Die „Fidelen Möhnen“ aus Nierendorf feiern ihr 66-jähriges Bestehen. Auch „Birresdorfer Clowns“ waren dabei. Sehenswert war der Wagen der Dorfgemeinschaft Leimersdorf, die die Behelfsbrücke nach Birresdorf täuschend echt nachgebaut hatten und klarmachten: „Ja zur Brücke, Nein zur Deponie“.

US-Präsident Donald Trump war Zielscheibe des Junggesellenvereins Sankt Hubertus Bölingen, der mit blonder Perücke den Zuschauern versicherte: „We make Bölingen great again.“ Die „Bezaubernden Hexen“ stellten hingegen klar: „Wir sind wie Peter Pan: nicht erwachsen, aber cool.“ Die Junggesellen aus Oeverich und Niederich sorgen als „SWAT-Team“ für Sicherheit und Ordnung im Zug, als pinke Flamingos kostümiert kam eine Gruppe aus denselben Orten und feierte unter dem Motto: „Gesellig und lustig sind wir, auch als pinkes Federtier.“

Der Junggesellenverein Ringen-Beller hatte alle Hände voll zu tun, den „Brand zu löschen“ in seiner lustigen Feuerwehreinheit. Als verrückte Monster sorgten die Multicolours aus Bölingen für närrische Schreckmomente im Publikum, der Möhnen-Vorstand hatte sich als lustige Matrosen ausstaffiert und warnte den US-Präsidenten: „Trump, halt die Wellen flach, sonst landest du im Bach.“ Die Altgesellen Sankt Hubertus hatten sich auf ein Wildwestfort zurückgezogen, bei dem die amerikanische Flagge nur noch aus einem Stern und einem Streifen bestand.

Schön anzusehen auch der Wagen des Männerballetts „Ringener Perlen“ unter dem Motto „Festpirate us Ringe dohn jähn suffe un singe.“ Erstmals machten die „Ringener Verkehrsbetriebe“ von der Zoo-Gruppe von sich reden, denn sie wussten: „Ringen wird zum Nabel der Welt, weil jeder Bus am Ringener Zoo hält.“ Nach genauer Analyse hatte die Gruppe um Ralf Klein festgestellt: „Dat Wasser von de Grafschaft is jot.“ Den Abschluss des Zuges bildeten wie immer die Ringener „Wendböggele“ mit allem was laufen kann. Zum Finale gab es den großen Prinzessinnenwagen von Kinderprinzessin Kimberly I. (Erxleben) samt Bürgermeister Achim Juchem und Pfarrer Alexander Burg.