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Karnevalszug im Fährort: In Kripp war der Strohbär los

Karnevalszug im Fährort : In Kripp war der Strohbär los

Alemannische „Fassenacht“ an der Ahrmündung? Zumindest im Ansatz ist das Tradition in Kripp. Und das schon seit 90 Jahren.

Im kleinen Fährort wird zum Winterende der Strohbär durch das Dorf getrieben. Ein Brauch, den der Junggesellenverein „Freundschaftsbund“ hegt und pflegt. Traditionell schlüpft das zuletzt eingetretene Mitglied in das Strohkostüm. Diesmal war es Kilian Justin. Als Treiber fungierte Florian Boes.

Ein Großaufgebot an Jecken brachte Marc Boes als Chef der Junggesellen und Zugleiter auf den Weg durch das Dorf. Jede Menge Musik und jecke Tön waren programmiert. Auch zu Ehren des Kinderprinzenpaares, Moritz I. und Louisa I., das einmal mehr vom Sportverein Kripp gestellt wurde.

Auf gut 500 Aktive schätzte Boes den Zug, zu dem Gruppen aus ganz Remagen und Umgebung gekommen waren. So die Hafengarde und das Tambourcorps aus Oberwinter, die Sinziger Stadtsoldaten oder auch die Remagener SPD um Rolf Plewa.

Die Junggesellen wollten mit ihrem riesigen Wagen auf die Ski-Piste, Kripper Vagabunden jubelten den Jecken am Straßenrand ebenso zu wie die Wasserturm-Möhnen, das Weißjackengeschwader des SV Kripp, die Stadtsoldaten des Hafenortes, die Erste Mannschaft des SVK oder die Kripper Wiever.

Leider nicht mehr im Zug dabei: Die KG Kripper Fente. Der Verein hatte sich mangels Vorstand im vergangenen Jahr aufgelöst. Umso stärker trumpften die Junggesellen auf, deren Strohvorrat für den Bären noch bis 2019 reicht. „Dann müssen wir uns wieder bei den Bauern eindecken“, sagte Boes mit einem „Kripp Alaaf“.