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44 Jahre Rot-Weiße Funken Unkelbach: Jeckes Jubiläum in Unkelbach

44 Jahre Rot-Weiße Funken Unkelbach : Jeckes Jubiläum in Unkelbach

Die Rot-Weißen Funken von Unkelbach haben ihren 44. Geburtstag gefeiert - mit großer Gästeschar und buntem Programm. Mit dabei waren die Tollitäten aus Remagen, Walporzheim, Ahrweiler, Sinzig, Oedingen und Kripp mit jeweils großem Hofstaat.

Während der knapp fünf Stunden Programm wurde es auf der Bühne der Unkelbacher Mehrzweckhalle öfters einmal ziemlich eng. Die Rot-Weißen Funken feierten mit ihrer Rut & Wieß-Sitzung nämlich nicht nur die Session 2019, sondern auch ihren 44. Geburtstag. Zu diesem jecken Jubiläum hatten sich Gäste aus nah und fern eingestellt und ließen es sich nicht nehmen, mit allem Glanz, den der Fastelovend zu bieten hat, zu gratulieren. Wie es der Vereinszweck festhält, gab es sehr viel Tanz. Mit handgemachter Musik und zwei überzeugenden Rednern wurde der Festnachmittag zu einer rundum gelungenen Veranstaltung.

Hätte er nicht sichtlich Spaß an seiner Rolle im Frack, dann wäre Moderator Kenneth Heydecke fast schon zu bemitleiden gewesen. Als die Prinzenbegrüßung anstand, kam er in der Aufzählung kaum noch hinterher.

Zudem waren die Tollitäten aus Remagen, Walporzheim, Ahrweiler, Sinzig, Oedingen und Kripp auch noch mit jeweils großem Hofstaat gekommen. „Rückt mol jet zesamme“, ordnete der Moderator die hohen Herrschaften auf der Bühne. Prinzen, Prinzessinnen, Kindertollitäten, Bauern und männliche Jungfrauen ließen jedes Karnevalistenherz höher schlagen. Fast aus dem gesamten Kreisgebiet gab es Orden und Mitbringsel für die Vorsitzende der Funken, Bianca Nelleßen. Willi Fuhrmann überbrachte mit lobenden Worten für die Vereinsarbeit innerhalb und außerhalb der Session die Geburtstagsurkunde von Seiten des Vereins der Rheinischen Karnevalistischen Korporationen aus Koblenz: „Sie haben hier eine ganz staatse Truppe stehen.“

Dieses Kompliment nahmen die Funken zum Anlass, über den gesamten Nachmittag verteilt ihr Können unter Beweis zu stellen. Von den Piccolos über die Mädchengarde und die Jugendshowtanzformation bis hin zur Showtanzformation gab es fliegende Beine, treibende Rhythmen und waghalsige Akrobatik. Mussten Zugaben auch meist den engen Zeitfenstern weichen, so hielt es das Publikum nach keiner Darbietung lang auf den Sitzen.

Nicht nur als obligatorischer karnevalistischer Rahmen standen auch kölsche Lieder auf dem Programm mit der Gruppe Jeckediz, und das Panikorchester aus Remagen brachte die Füße zum Wippen. Um nicht nur Beine und Hände zu trainieren, sondern auch dem Zwerchfell keine Pause zu gönnen, sorgten Claudia Stolte-Herdler als „Oma Fienchen“ und Marius Köbbing als „Der Blumenmann“ mit ihren Redebeiträgen für humoristische Höhepunkte. Die Showtanzgruppe Meninas aus Westum zauberte unter ihren Trainerinnen Simone Gasper und Nina Giehl afrikanisches Flair in den grauen Himmel über Unkelbach. Als Löwen verkleidet, überzeugten sie mit Synchronität und Leichtigkeit.

Traditioneller, aber nicht weniger hochkarätig, waren die Auftritte der Stadtgarde Weiß-Rot Ahrweiler, der Ehrengarde Sankt Augustin-Hangelar in Grün-Gelb und des Husarencorps Grün-Weiß aus Linz. Letztere setzten mit dem Tanzpaar Nadja Klein und Kilian Rechmann einen nachhaltigen Schlusspunkt unter eine rundum gelungene Veranstaltung.