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Karneval in der Grafschaft: Kimberly I. wiegt plötzlich stolze 230 Kilogramm

Karneval in der Grafschaft : Kimberly I. wiegt plötzlich stolze 230 Kilogramm

In der Grafschaft wurde Kinderprinzessin Kimberly I. mit Haribo-Goldbären aufgewogen. Dabei wog sie plötzlich 230 Kilogramm.

Eigentlich wiegt die Grafschafter Kinderprinzessin Kimberly I. nur 54 Kilogramm. Im Rathaus brachte sie nun aber stolze 230 Kilo auf die aufgebaute Waage. Kein Wunder: Denn sowohl Bürgermeister Achim Juchem als auch so mancher kleine Karnevalist sorgten heimlich für die bemerkenswerte Gewichtsvermehrung, indem sie flott ihre Füße mit auf die Waage stellten. Das machte Sinn, denn jedes Pfund wurde mit Haribo-Leckereien aufgewogen.

Das jährliche Aufwiegen der Kindertollitäten hat bei Haribo Tradition. Bislang fand die Aktion allerdings stets in Bonn, am bisherigen Sitz der Firmenzentrale statt. Da sich der Süßwarenkonzern bekanntlich in der Grafschaft niederlassen wird, führte man das Wiegen der jungen Karnevalstollität nun erstmals in der Grafschaft durch.

„Wir unterstützen sehr gerne das rheinische Brauchtum hier vor Ort“, sagte Unternehmenssprecher Sven Jacobsen, der auch den großen gelben Haribo-Bären mit ins Rathaus gebracht hatte. So werde nun eine feine Verbindung zwischen Haribo und der örtlichen Karnevalsgesellschaft „Wendböggele“ geschaffen.

Die elfjährige Kimberly war natürlich stolz, so viele Kilos auf die Waage, die bei Haribo ansonsten zum Aufwiegen von Kastanien benötigt wird, gebracht zu haben. Die 230 Kilogramm Gummibärchen, Lakritzschnecken und Konfekt werden schließlich als Wurfmaterial bei den anstehenden Karnevalsumzügen in der Grafschaft eingesetzt. Auch Bürgermeister Juchem strahlte: „Haribo hat sich bestens bei uns eingeführt.“ Das Unternehmen baut derzeit am Rande des Innovationsparks für rund 500 Millionen Euro eine neue Firmenzentrale, Produktionsgebäude sowie eine der größten Lagerhallen Europas. Bereits im Juni soll die Gummibärchen-Produktion am neuen Standort aufgenommen werden.

In Bonn bleibt zwar die vorhandene Produktionsstätte bestehen, der Firmensitz wird jedoch in Zukunft auf der Grafschaft sein. Im Ringener Rathaus rechnet man daher für die kommenden Jahre mit hohen Gewerbesteuerzahlungen, die freilich nicht mit Gummibärchen aufgewogen werden.