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Rosenmontagszug in Eckendorf: Klein, fein und vor allem sturmfest

Rosenmontagszug in Eckendorf : Klein, fein und vor allem sturmfest

Eckendorfer Narrenzug macht sich rund um die Pfarrkirche Sankt Cosmas und Damian auf. Die ausgegebene Wetter-Parole: „Wir schaffen das.“

Sankt Cosmas und Damian steht mitten in Eckendorf. Was Wunder also, dass der Rosenmontagszug rund um die Kirche zog. Und auch der Kirchenchor Cäcilia mit von der Party war. „Musik ist Trumpf“ hatte sich die Truppe um Chorleiter Heinrich Fuchs als Motto auserkoren. Bereits am Samstagabend waren die Sänger bei der Eckendorfer Party groß raus gekommen – mit einer Hommage an 100 Jahre Schlager von „Anneliese“ bis „Nordseeküste“. An Letztere fühlten sich die Zugteilnehmer gestern versetzt. Denn eine „frische Brise“ wehte ihnen passend zum Regen um die Nase.

Doch Zugleiter Rudi Schneider hatte mit Blick zum Himmel das bekannte Kanzlerinnen-Wort parat: „Wir schaffen das.“ Und so marschierten die bunten Narren einträchtig zu Klängen der Musikvereinigung Leimersdorf durchs Dorf. Mit dabei waren auch die Ringener Wendböggele, die sich beim kleinen Zug von ihrem großen Zug am Sonntag „erholten“. Stammgäste in Eckendorf sind die grün-gelben Karnevalisten aus dem benachbarten Fritzdorf in Nordrhein-Westfalen.

Gut gelaunt zeigten sich trotz des „fiesen Wetters“ die Eckendorfer Messdiener, die als sieben Zwerge auf ihr Schneewittchen aufpassten und wie alle anderen Zugteilnehmer nicht mit Kamelle geizten. Dass „staatse Frauen“ auch als Funkenmariechen noch eine gute Figur machen, das bewies die Karnevalsgruppe Eckendorf, die ihre eigene „Mucke“ dabei hatte: Lautstark dröhnten Karnevalshits aus den Boxen auf einem Hänger, den „ganz brav“ ein Rasenmäher zog. Irgendwie hatte das Wetter dann doch noch ein Einsehen. In den Höfen wurde jedenfalls gefeiert, geschunkelt, gelacht. Und gefahndet: Denn Dorfkater „Willi“ ist seit mehr als einer Woche „op jöck“ und wird sehr vermisst.