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Rosenmontag im Hafenort: Oberwinter fährt große Karnevalsgeschütze auf

Rosenmontag im Hafenort : Oberwinter fährt große Karnevalsgeschütze auf

600 aktive Teilnehmer gestalten den Rosenmontagszug in Oberwinter. Mit dabei: die Wölle Müüs als Pfauen, Umpalumpas aus Charlys Schokoladenfabrik und zwei Bürgermeisterkandidaten.

26 Zugnummern mit rund 600 aktiven Teilnehmern: Der kleine Hafenort Oberwinter fuhr am Rosenmontag große Karnevalsgeschütze auf. Prächtige Prunkwagen, muntere Fußgruppen, tanzende Mariechen, musizierende Stadtsoldaten und Funkenkorps sorgten für einen stattlichen Narrenumzug, der nicht zuletzt auch von den befreundeten Karnevalsgesellschaften der anderen Remagener Stadtteile bereichert wurde.

Das ganze Dorf schien auf den Beinen, als das Tambourcorps mit klingendem Spiel quasi den musikalischen Startschuss für den langen Umzug gab. „Tuff, tuff, tuff, die Eisenbahn – wir können nicht nach Kölle fahrn“, unkte Bahnfahrer Ingo Konrads auf seiner selbst gebauten Lok aus Pappkarton. Seine Befürchtung: Der Bahnhof Oberwinter könnte bald ganz vom Zugverkehr des Regionalexpress abgekoppelt werden.

Diese Sorge haben die Magic Majorettes aus Sinzig nicht: Sie waren mit dem Auto gekommen, um ihre flotten Darbietungen im Hafenort zu demonstrieren. „Mit dem Stubbi in der Kiste fahren wir auf die Piste“, erklärten die Kripper Junggeselllen, in ihrer mobilen Après Ski-Partyhütte.

"Kleiner Muck" ganz groß

Groß auch die Abordnung des „Kleinen Muck e.V.“, der in Oberwinter eine Wohngruppe für Kinder und Jugendliche betreibt. „Rut un Wiess sin mir dabei, wie jedes Jahr mit Musik, Spaß und Leckerei“, verkündeten die 40 Muck-Vertreter froh gelaunt. Der Yachtclub entführte derweil in südliche Gefilde, nämlich nach Venedig, was mit den venezianischen Masken der Zugteilnehmer besonders schön zum Ausdruck kam.

Wahre Pfauen-Power mit viel Gefieder zeigten die Wölle Müüs, während Charlys Schokoladenfabrik mit seinen Umpalumpas unterwegs war.

Gleich zwei Remagener Bürgermeisterkandidaten waren mit von der Narren-Partie: Björn Ingendahl als Knecht – möglicherweise auf dem Weg zum Ritterschlag – und Sabine Junge als Rote Kosarin. Die Remagener Stadtsoldaten mit großer Delegation und die Oberhäuptlinge der gastgebenden KG Grün-Weiß Oberwinter setzten den Schlusspunkt unter die Gala-Vorstellung der Oberwinterer Jecken.