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Umzug der KG Bachem: Prächtige Stimmung im kleinen Weinort

Umzug der KG Bachem : Prächtige Stimmung im kleinen Weinort

Es war der Kehraus des Straßenkarnevals und er war ein echter Straßenrenner, der Umzug der KG Bachem. Denn ist auch der Weinort noch so klein, so verstehen die Jecken in Rot-Weiß um Vorsitzenden Gilbert Maur seit vielen Jahren, einen Hingucker mit immerhin 20 Zugnummern zu kreieren.

Alle Kamellen, die noch übrig sein sollten, und alle Orden, die noch nicht überreicht wurden, wechselten dort am Dienstag ihre Besitzer. So freute sich auch Kommentator Uli Stieber über den GA-Orden. Alle Jecken aus den Stadtteilen, aber auch Hannelore I. der Escher KG Grün-Weiß, fanden den Weg ins Zentrum "Am Bau".

Groß raus kamen zunächst die Kleinen von der Kita Rappelkiste im Zauberwald. Aber auch die PiRos, die Mitglieder der Pfarrgemeinden Pius und Rosenkranz um Pastor Peter Dörrenbächer, zollten als wandelnde Zahlen einer Tollität Tribut: dem Neuenahrer Prinzen Markus I. Ramacher: "Statistik ist des Prinzen Job, drum folgt ihm jetzt der Zahlen-Mob." Weil die Griechen mit Zahlen jedoch nicht umgehen können, entschied sich der Männerchor, den Euro-Schutzschirm aufzuspannen.

Da landeten selbst 1000-Euro-Scheine in der Restmülltonne. Da können die Bachemer Merle in ihrer "Schull" schon besser rechnen: Drej mol Null is Null. Die singenden Clowns (Frauenchor Harmonie) bildeten die Vorhut für die Bürgergemeinschaft, die bewies, dass man auch "ohne Prinz fiere kann".

Als lila Kühe und mit "Viva Agraria" grüßte die kfd, bevor dann die Erde bebte: Die Junggesellen drehten als wilde Highlander die Musik voll auf. Der Ort zum Mitmachen ist nicht nur Bachem, sondern auch sein SV Germania, der mit der Jugend Kamelle unters Volk brachte. Nach den Kinderfunken, dem Mini-Duo sowie dem Tanzpaar, zeigte sich das Funkencorps den Jecken am Straßenrand.

Ein "Bachem Alaaf" erklang dann für den Senat mit Präsident Norbert Natschke, Prinz von 1997. Und weil in dem Weinort alles hausgemacht wird, stand der Ex-Prinz von 1993, Charly Schmitz, an der Straße, um Manta-Teller zu verkaufen. Bevor die "Arbeitstiere", der Elferrat, den Schluss bildeten, sang der griechische Haus- und Hofmusiker Lambi Chalkidis aus Esch mit seinen Cowboys ein "Country Roads". Was blieb: Bis in den Aschermittwoch hinein "om Saal" zu tanzen.