1. Narren-News
  2. Ahr&Rhein

Hochstimmung in Altenahr: Viele Besucher beim traditionellen Feuerwehrball

Hochstimmung in Altenahr : Viele Besucher beim traditionellen Feuerwehrball

Der traditionelle Feuerwehrball in Altenahr verströmte viel Charme und lockte zahlreiche Besucher in den Saal der Winzergenossenschaft.

Im Saal der Winzergenossenschaft in Altenahr bebte das Parkett. Unter dem Motto „Florians jecke Tön“ drängten sich zahlreiche Jecken, um mit ihrer Feuerwehr die fünfte Jahreszeit zu feiern. Wehrführer Stephan Knieps bedankte sich besonders bei den fördernden Mitgliedern. Jürgen Calenborn übernahm die Rolle des Moderators für den kurzweiligen Abend und schon wurde die Bütt in der Mitte der Bühne aufgestellt. Helmut Schick erzählte als „Feuerwehrmann im Himmel“ über die unterhaltsamen Höhen und Tiefen dieses Berufs.

Nachdem er mit großem Applaus von der Bühne entlassen worden war, hielt majestätischer Glanz Einzug in den Saal. Es gibt nämlich eine Vorstandsregelung, dass das Kinderdreigestirn zum Feuerwehrball eingeladen wird, wenn eine der jecken Tollitäten Kind eines Feuerwehrkameraden ist. Prinz Maximilian I. (Knieps) – Sohn des Wehrführers – hielt Einzug mit seiner Jungfrau Lucia (Lukas Bongard) und seinem Bauern Michael (Lahr). Die Besucher riss es von ihren Stühlen und die Halle stand Kopf.

Auch Berufsfeuerwehrmann Frank Linnarz und Bürgermeister Rüdiger Fuhrmann ließen sich die Gelegenheit für einen Sketch nicht entgehen. Im Gespräch eines alten Ehepaars waren lustige Missverständnisse programmiert und die Rollenverteilungen nicht immer so klar.

Kennzeichen des Balls ist die hohe Eigenregie, welche die Floriansjünger an den Tag legen. Kaum Gäste von außerhalb treten dabei auf. Zwei Ausnahmen wurden jedoch gemacht: Die rot-weiß gewandeten Funken der „Karnevalsfreunde Altenahr“ überzeugten in ihrem Tanz mit hoher Synchronizität und die rotgekleidete Damengarde des Fastelovendsverein „Aleburje Breiede“ ließ aus ihren Kanonen Konfettiregen auf die jecken Feuerwehrsleute regnen.

Das Publikum musste sich nicht nur mit Beifall und Zwerchfellattacken beschäftigen, sondern wurde auch in einem Quiz nach seinem musikalischen Karnevalswissen befragt. Vier Vertreter mussten Melodien von Bernd Stelter bis Querbeat erkennen.

Ein Höhepunkt war der Tanz der Feuerwehr-Aerobicgruppe in Hawaihemden. Sieben Mannen versuchten sich an Wirbelfiguren und einem menschlichen Surfbrett. Die Darbietung kam dermaßen gut an, dass die glorreichen Sieben ihren Tanz ein zweites Mal aufführen mussten.

Als „ein Pechvogel“ trug Johannes Heinrich in Reimform aberwitzige Situationen vor, in die er gekommen ist. Da wird ihm statt der Mandeln der Blinddarm entnommen, erwirbt und verschrottet er einen Gebrauchtwagen, um schließlich in der Holzweiler-Sauna seine überschüssigen Pfunde wegzuschwitzen. Mit handgemachter Musik der Feuerwehr Blaskapelle fand der offizielle Teil sein Ende, was aber noch lange keine Bettruhe für die Altenahrer Jecken bedeutete.