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Feste in Friesdorf: Ein Hauch von Karneval im Juni

Feste in Friesdorf : Ein Hauch von Karneval im Juni

Die „fünfte Jahreszeit" hat noch längst nicht begonnen, doch für die Jecken ist das kein Grund, auf das Feiern zu verzichten: Sowohl die Fidelen Burggrafen als auch die Karnevalsgesellschaft Kleffbotze taten dies am vergangenen Samstag.

Die Fidelen Burggrafen hatten sich etwas Neues einfallen lassen, um die Leute auch im Sommer ins Zeughaus in der Friesdorfer Straße zu locken. Die große Schlagernacht ersetzt vorausgegangene Formate wie die „Kölsche Nacht“ oder das Oktoberfest. „Wir wollten eine möglichst breite Gruppe ansprechen“, sagte Anja Profitlich, Pressesprecherin der Burggrafen.

Ab 21.30 Uhr verwandelte Mallorca-Nachwuchs Pat das Zeughaus der Burggrafen in einen Schlagerpalast. Der in Bonn geborene Künstler Achim Petry, bekannt als Sohn des Schlagerkönigs Wolfgang Petry, sang nicht nur die besten Hits seines Vaters, sondern begeisterte sein Publikum auch mit eigenen Liedern. Proftlich freute sich über den Zuspruch: „Das Feedback, das ich bisher erhalten habe ist durchweg positiv“; sagte die Pressesprecherin am Abend.

„Etwa 300 Tickets haben wir vorweg verkauft“, erklärte Volker Michels, Präsident der Fidelen Burggrafen. Ganz zufrieden sei er damit noch nicht. „Wir werden nach der Veranstaltung schauen, wie viele gekommen sind und ob es den Leuten gefallen hat“, so Michels. Erst dann werde entschieden, ob es im nächsten Jahr eine weitere Schlagernacht geben werde.

Schon nachmittags trafen sich die Mitglieder der Kleffbotze in ihrem Vereinshaus. In den Jahren zuvor warteten da bereits Tanzaufführungen und Live-Musik auf die Besucher. Dieses Jahr blieb es jedoch bei frischen Waffeln und Würstchen. „Wir sind sehr spät dran mit unserem Kirschblütenfest“, erklärte Alfred Schenk, Geschäftsführer der KG. Viele junge Familien seien in den Urlaub gefahren. Durch die fehlenden Mitglieder seien sowohl die Garde als auch die Musikgruppe nicht in der Lage gewesen aufzutreten. „Deshalb ist unser fünftes Kirschblütenfest einfach ein gemütliches Beisammensein“, so Schenk. Ob es nächstes Jahr wieder eins geben wird, sei ungewiss. „Der Verein hat gerade an vielen Ecken und Enden zu kämpfen“, sagte Schenk. So zeichnet sich ab, das die Damensitzung 2019 nach über 30 Jahren von Schwerdonnerstag auf Karnevalssonntag verlegt werden muss. Grund dafür seien Unstimmigkeiten mit der Servatiusschule.