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Heidi Kabel ist Schutzpatronin der Elektriker

Heidi Kabel ist Schutzpatronin der Elektriker

Humorvolle Prunksitzung der KG Gemütlichkeit Rot-Weiß Villip im Schulzentrum Berkum - Bauchredner Marwisch begeistert das Publikum

Wachtberg. (nar) "Viele Köche verderben den Brei, doch mit Humor sind wir dabei", lautete das Motto der Prunksitzung der KG Gemütlichkeit Rot-Weiß Villip. Daran musste sich auch der Elferrat sklavisch halten, der in diesem Jahr von einer dreiköpfigen Küchenbrigade vertreten wurde. Weniger streng war das karnevalistische Programm, das im gut besuchten Berkumer Schulzentrum auch kritische Pappnasen in Stimmung brachte.

Nach dem Auftritt der Beueler Stadtsoldaten lag es an Madame Motterboddem, das Publikum mit ihrem Vorgebirgs-Dialekt zu animieren, so dass "auch die Oma nicht verschont blieb". Ob ihre Anekdote vom Abschiedskuss oder über den katholischen BH mit Kniefallgefahr, die korpulente Dame aus dem Umland kam gut an und um eine Zugabe nicht herum.

Etwas fürs Auge war dagegen der Auftritt der vereinseigenen Junioren- und Prinzengarde, die in ihrer Showeinlage viel Bein und ein gutes Durchhaltevermögen zeigten. Für den guten Trainingszustand der tanzbegeisterten Damen gab es für die Trainerinnen Sandra Beu, Evi Klein-Sieburg und Patzi Krupp extra Bützche und Strüssche von Sitzungspräsident Hans-Jürgen Dick, bevor es mit Marwisch, dem Bauchredner weiterging.

Er begeisterte das ausgelassene Publikum mit einem satirischen Rundumschlag. Nachdem sein Julius über die Abendgestaltung von Sitzungspräsident Dick aus dem Nähkästchen geplaudert hatte, plapperte das vorlaute Federvieh über die Geschehnisse bei Tupper-Partys sowie die neue Arztgebühr und riet schließlich zu Rizinusöl bei Husten.

Dass die Pisa-Studie kein Grund zur Beunruhigung sein muss, zeigte der hochgewachsene Bauchredner, als er sein Verständnis von Mengenlehre zum Besten gab. Nachdem Marwisch die mehrfache Scheidung als Hauptkriterium für die Kandidatur um das Amt des Bundeskanzlers befand, war allen klar: Heidi Kabel ist Schutzpatronin der Elektriker. Dass es in der rot-weiß dekorierten Turnhalle weiterhin hoch her ging, dafür sorgten nicht nur die Godesberger Junge mit alten und neuen Hits.

Auch der italienische Müllmann oder der "Mann aus dem Volke" begeisterten mit ihrem internationalen rheinischen Charme das immer jecker werdende Publikum. Bevor die Ratsherren aus Unkel den Abschluss des Programms einläuteten, gewährte die Prinzengarde noch einmal Einblicke.