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Längste Kettensäge der Welt

Längste Kettensäge der Welt

Zum Abschluss des Wachtberger Straßenkarnevals drehen Jecken in Adendorf und Fritzdorf noch einmal richtig auf

Adendorf. (nfz) Während sich andernorts die Jecken bereits von den Strapazen erholten, drehten die Jecken in Adendorf und Fritzdorf am Veilchendienstag noch einmal richtig auf. "Ejal wie et kütt mir jonn met" verkündeten die Clowns der "Fußgruppe Hüffel" im Adendorfer Karnevalszug. Das gilt genauso für die "Ladykracher", die "Knallbonbons" und die "Appelkörnche", die als "Raketen", "Clowns" und "Schneewittchen und Zwerge" unterwegs waren.

Das originellste Wurfmaterial hatte die Feuerwehr dabei. Als Chinesen verkleidet ließen sie, neben Kamelle, Reis aufs närrische Volk regnen. Eine Säge plus zehn Meter Kette - und fertig ist die "längste Kettensäge der Welt", bewies Karlheinz Paulussen. Der SV Adendorf steuerte ein Piratenschiff über die Töpferstraße, die Tanzgruppe der KG Hetzbröde grüßte als Störche. Unter einer Reihe von "Schönheitsköniginnen" erblickte man die "Miss Töpferstraße", und die Alten Herren vom SV brüsteten sich als "Ritter von der scharfen Lanze". Am Schluss des Zuges grüßte der Präsident der KG Hetzbröde, Hans Josef Wolf, vom prächtigen Prunkwagen.

Fritzdorf. "Liebe, Lust und Landwirtschaft" - das Leben in Fritzdorf hat offenbar seine angenehmen Seiten. Das jedenfalls verkündete der Junggesellenverein im Karnevalszug und unterlegte die Botschaft mit dröhnendem Technobeat von "DJ Bullit". Beschaulicher ging es bei der "Fußgruppe Rollmann" zu, die die Alpenidylle des Filmklassikers "Heidi" in Szene setzte. Gabi Netterscheidt und Friends hatten sich in Schmetterlinge verwandelt, und wem in der letzten Zeit Socken abhanden gekommen sind, konnte bei Steffi Häger und Team vorstellig werden.Die waren als "Sockenmonster" unterwegs. Zu seinem 50. Geburtstag wagte sich der TTC in exotische Gefilde, die Turnfrauen des TTC hingegen waren "zum Anbeißen", nämlich "sportliche Erdbeeren". die "Lück vum Arzdorfer Bach" fuhren den Fritzdorfer Goldbecher spazieren und trugen wuchtige Wikingerhelme. Die "Jodokus-Pilger" führten eine "Bruderkarre" mit sich, einer von ihnen bekannte sich als "minderer Betbruder".

Die Jugendfeuerwehr sorgte mit der Nachbildung der "Fritzdorfer Mühle" für einen Hingucker. Das Wahrzeichen drehte sich bei dem scharfen Wind besonders gut. Gegen die Kälte arbeitete Herbert Schmitz vom gleichnamigen Fritzdorfer Sägewerk auf seine Weise - er speiste die Narren mit heißen Miniwürstchen. Viele Musikgruppen sorgten in Fritzdorf für zünftige Töne, die Tanzgruppen der KG Grün-Gelb gaben ein schmuckes Bild ab, von den Prinzenwagen am Schluss grüßten das Prinzenpaar Kurt I. und Helga I. und das Kinderprinzenpaar Lukas I. und Anna- Lena I.