Mädchensitzung: 450 jecke Wiever feiern ausgelassen im Kursaal

Mädchensitzung : 450 jecke Wiever feiern ausgelassen im Kursaal

Sie ist schon fast legendär: Die Mädchensitzung der Karnevalsgesellschaft Halt Pol im Honnefer Kursaal. 450 knatschverdötschte Wiever ließen es bei der ausverkauften Sitzung am Sonntagnachmittag so richtig krachen.

450 Damen im Kursaal außer Rand und Band auf Tischen und Stühlen sowie gegenüber auf der Bühne: die geballte Herrlichkeit der StattGarde Colonia Ahoj. Fliegende Matrosen, Wahnsinns-Spagat der "Seemänner" zu Luft und am Boden. Da schwante Halt-Pol-Präsident Jörg Pütz schier Unglaubliches für künftige Übungsstunden, als er die Trainerinnen seiner American Dream vum Rhing erblickte.

Petra Brethauer und Andrea Steinbach-Jungheim begutachteten das ganze Spektakel bei der Mädchensitzung der KG Halt Pol aus der ersten Reihe heraus gestikulierend. "Sollten Blitz und Donner nach Choreografien fragen, verrate ihnen nichts. Das können wir nicht", bat Jörg Pütz Volker Müller, den Tanztrainer der Gäste aus Köln vorsorglich.

Ach was, die Honnefer Dream-Boys brauchten sich nicht zu verstecken. Und sie wurden von den Besucherinnen mindestens genauso gefeiert wie diese durchtrainierten Kerle von der StattGarde mit ihren Gardemaßen. Immerhin hatten sie für ihre Mädels den Nummer-eins-Song "An Tagen wie diesen" der "Toten Hosen" umgedichtet.

Dirk Schneider wurde dabei als Solosänger gefeiert. Ein Hit, wie die Dream-Boys in farbigen Schlaghosen im Background dazu agierten. Akrobatisch wurde es dann bei den Tänzen. "Mariechen" Wolfgang Limbach wurde durch die Luft gewirbelt. Kreischende Fans, als die Tänzer eine Art La-Ola-Welle in Muskel-T-Shirts vollführten.

Immer wieder wurden Zugaben gefordert. Die Damen bekamen nicht genug von ihren Dream-Boys. Jörg Pütz bedankte sich für den Beifall: "Ihr wart spitze!" Mit einem Riesenspektakel war die KG bereits in die Mädchensitzung gestartet. Die ganze Halt-Pol-Familie zog mit Sitzungspräsident Jörg Pütz und dem TV Eiche-Spielmannszug auf die Bühne. Von da an ging es sechs Stunden lang Schlag auf Schlag weiter.

Die komplette Zeit blieb auch Ehrenpräsident Juppi Pütz an Bord. Er hatte sichtlich Freude an dem Kracher-Programm im ausverkauften Haus, dem auch Siebengebirgsprinzenpaar Martin I. und Gaby III. ihre Aufwartung machten. Hübsch auch der Hausmann Jürgen Beckers. Bei seiner Feststellung nickten auch die Hausfrauen im Saal: "Wir brauchen keine Wellness, keine Akupunktur, Fastelovend ist Wellness pur."

Für volles Wohlfühl-Programm sorgten auch Klaus und Affe Willi. Linus kolportierte Sänger bis hin zu Hans Albers: "Das hier ist die schönste Sitzung mit den schönsten Damen." Mit "Querbeat", dieser herrlich verrückten, bunten Musiktruppe, hatte Halt Pol einen ebensolchen Glücksgriff getan wie mit der Band "De Köbesse", die Überstunden leistete, bis die "Domstürmer" verspätet eintrafen.

Machte dem Publikum nichts: Die Damen forderten ohnehin Zugabe auf Zugabe. Sänger Roger Moore: "Ihr seid absolut wahnsinnig. Ihr macht mich fertig!" Die Mädels warfen Blumen, und der Band-Leader schoss mit Konfetti zurück - und einem Lied: "Halleluja!"