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Das Bürgerhaus Asbach ist fest in Frauenhand

Das Bürgerhaus Asbach ist fest in Frauenhand

Die Möhnen "Mer maache met" laden zum närrischen Geburtstagskaffee ein

Asbach. Wenn die Zauberin rechts eine Maus und links eine Katze unterhakt und dabei fröhlich im Takt der Hausband "Barbados" schunkelt, dann ist Möhnenkaffee im Bürgerhaus Asbach.

Zu ihrem 80-jährigen Bestehen hatten die Möhnen "Mer maache met" Altenhofen die närrischen Frauen der Gemeinde eingeladen. Und kaum eine ließ es sich entgehen, dort bunt kostümiert und bestens gelaunt zu erscheinen.

Das Bürgerhaus quoll aus allen Nähten und die Stimmung war von Anfang an hervorragend. Begeistert empfing das Publikum ihre Gastgeberinnen, die - begleitet von der Kindertanzgruppe "Wir dürfen nicht fehlen" - die Bühne stürmten. Obermöhn Ursula Kurz begrüßte ihre Narrenschar, bevor sie das Kommando zum Einmarsch der Tollitäten gab.

Prinz Reiner I. und Prinzessin Lore I, das Ehepaar Narres aus Asbach-Krankel, betraten zusammen mit ihrem Gefolge, die Adjutantinnen Monika, die Muntere, und Rita mit dem großen Herzen und Kutscher Gregorius, den Saal.

Da die Regenten begeisterte Pferdenarren sind, lautet der Wahlspruch der Altenhofener "Mem Päädsjespann der KGA durchs Möhnenjubiläumsjahr" in dieser Session. Nachdem Prinzessin Lore I. ihre närrischen Untertaninnen begrüßt hatte, durfte sich auch der Prinz zu Wort melden und der Obermöhn einen Blumenstrauß überreichen - mehr ist dem männlichen Geschlecht auf einer Möhnensitzung aber nicht gestattet. Kurz darauf gaben sich die Krankeler Frauen die Ehre und plauderten in ihrem Büttenvortrag - eigens für das Prinzenpaar - so manches Anekdötchen der Familie Narres aus.

Ruuds Comedy-Show war einer der Höhepunkte an diesem lustigen Nachmittag. Zu einem Potpourri musikalischer Rhythmen mimte Ruud den Verwandlungskünstler: Mit jedem Griff in seine Kostümkiste hatte er schon wieder etwas Neues angezogen. Auch die "Immerblaue Garde" mit Prinz und Prinzessin gab eine fulminante Vorstellung zum Besten. Doch dann geriet das Programm kurzzeitig ins Stocken. Aber wofür hat man einen Manni Muß in den eigenen Reihen: Spontan stürmte er die Bühne und unterhielt die Asbacherinnen mit kölschen Liedern.

Nach dem Auftritt der Funkengarde "Neustadt Blau-Rot-Weiß" dann hatten es sich die Herren der KG "Mir hale Pohl" nicht nehmen lassen, den Möhnen eine Diashow zu "schenken": Vor einer großen imaginären Leinwand saßen drei Herren und amüsierten sich köstlich über die Bilder der vergangenen 80 Jahre.

Mit Begeisterung spielten die Herren der KG die "Gründermöhn", die "Sauna-möhn", die "Schwadroniermöhn" und noch so einige andere nach. Und mit den richtigen Anekdötchen gewürzt, konnte sich so manche Möhne selbst erkennen.

Dann gehörte die Bühne Bruce Kapusta. Der mehrfache närrischer Oscargewinner, der seit 20 Jahren im Karneval mit seiner Trompete unterwegs ist, machte aus dem Bürgerhaus ein Tollhaus. Als erstes sprang er selbst auf den Tisch, um das närrische Volk zu begrüßen. Und das hielt es natürlich auch nicht mehr auf den Sitzen. Nach einem furiosen Programm, garniert mit einigen Zugaben, verabschiedete er sich, um den Windhagener Blau-Weissen Funken die Bühne zu überlassen. Die Meistertanzgruppe beendete den für die Asbacher Närrinnen unvergesslichen Nachmittag nicht weniger grandios.