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Der Vorstand hofft auf viele hilfsbereite Wagenengel

Der Vorstand hofft auf viele hilfsbereite Wagenengel

Der Bad Honnefer Circus Comicus hat wieder einen Jugendvertreter - Rosenmontag in Siegburg

Bad Honnef. (suc) Versammlungsleitung la Circus Comicus: "Will etwa jemand geheime Wahl?", fragte die Vorsitzende Katharina Geutebrück mit einem Schmunzeln und in der Gewissheit, dass sie die Lacher auf ihrer Seite hatte. In der Tat: Stimmzettel musste bei der Jahreshauptversammlung niemand zur Hand nehmen.

Eine Ergänzungswahl zum Vorstand stand an, und die war einstimmig: Simone Stanek gesellt sich zum Team um Katharina Geutebrück und Vize-Vorsitzenden Joachim Rings. Die 29-Jährige, die seit Jahren schon beim Comicus mitmacht und zurzeit eine Ausbildung zur Kinder- und Jugendtherapeutin absolviert, übernimmt im höchsten Clowns-Gremium ab sofort den Posten "Jugend".

Erneut mangels Interesse nicht besetzt werden konnte der Posten "Presse- und Öffentlichkeitsarbeit". Joachim Rings wird das Amt wie bisher kommissarisch übernehmen. Keine Comicus-Jahresversammlung, bei der nicht auch lebhaft, teils kontrovers und stets in Clowns-eigener Geräuschkulisse diskutiert wird. Beispiel: die Zugteilnahme.

Unstrittig ist der Sonntags-Termin. Beim Zug in Bad Honnef, in diesem Jahr zudem auch noch Gastgeber des Siebengebirgszuges, sind die Clowns mit dabei. Auch der Dienstags-Zug bleibt; in Aegidienberg wird mindestens eine Abordnung mit dabei sein. Diskussion gab es allerdings hinsichtlich des Rosenmontags. Während ein Teil der Mitglieder am Zug in Bonn festhalten wollte, war ein anderer Teil der Meinung, Abwechslung tue gut.

Fazit: Bei der Abstimmung gab es eine, wenn auch knappe Mehrheit dafür, sich 2006 in Richtung Siegburg zu orientieren. Und der Samstag könnte noch nach Dransdorf führen. Zugleiter Achim Kirschbaum sagte zu, entsprechende Gespräche aufzunehmen. Einen dringenden Wunsch gab Kirschbaum der Versammlung noch mit auf den Weg: Für 2006 zeichne sich ein eklatanter Mangel an Wagenengeln ab, ohne die die Zugteilnahme allerdings nicht möglich ist.

Soviel zum Blick in die närrische Zukunft. Bei der Rückschau herrschte rundherum Zufriedenheit: Es gab tolle Feste im Kurhaus, geschmückt wieder unter der Federführung von Anais Höffken und Bianca Schulte. Die Züge bleiben Teilnehmern und Zuschauern - nicht nur dank funktionstüchtiger Traktoren - in bester Erinnerung. Und nicht zuletzt die gut geführte Kasse von Schatzmeisterin Gundel Geutebrück, ebensolche Geschäfte in Regie von Liliane Ollinger-Höffken und das Inventar, das Philipp Müller unter seiner Fittiche hat, lassen die Clowns zuversichtlich in die Narrenzeit blicken.

Ein besonderer Dank des Vorstandes galt wieder den vielen Helfern: Jenen bei der Vorbereitung in der heißen Phase, bei der Arbeit an den Traktoren im Team von Vorstandsmitglied Simon Teichgreeber, in der Küche, betreut von Monika Massenkeil-Müller, oder auch das ganze Jahr über bei Dingen wie der Betreuung der Homepage, die Gabi Goertz professionell pflegt.

Nicht zu vergessen sind die Gestalter der Aschermittwochs-Abschiedsfeier, die in diesem Jahr einen ganz besonderen Beigeschmack hatte: Nach langem Junggesellen-Dasein war das Maskottchen der Clowns, der Hoppeditz, in den Hafen der Ehe eingelaufen. "Und wir hoffen doch, Aschermittwoch zu erfahren, wie es ihm im ersten Ehejahr ergangen ist", gab Katharina Geutebrück den "Ehestiftern", darunter Comicus-Präsident Thomas Geutebrück, mit auf den Weg.