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Moritz und Lilli: Kinderprinzenpaar von Rheinbreitbach proklamiert

Moritz und Lilli : Kinderprinzenpaar von Rheinbreitbach proklamiert

Prinz Moritz I. „aus dem Hause Tjaden“ und Prinzessin Lilli I. „aus dem Hause Menge“ begeistern bei ihrer Vorstellung das Rheinbreitbacher Publikum. Pagen sind Amelija Kücükbal und Tim Homey. Sessionsauftakt im Bürgersaal ist ein voller Erfolg.

Karoline Laufenberg war voller Freude: „Nach vier Jahren haben wir endlich wieder ein Kinderprinzenpaar“, triumphierte sie am frühen Samstagabend. Kurz zuvor hatte sie zusammen mit der Kleinen und der Großen Burggarde unter dem Jubel der geballten Narrenschar von Rheinbreitbach Prinz Moritz I. „aus dem Hause Tjaden“ und Prinzessin Lilli I. „aus dem Hause Menge“ mit ihren Pagen, Amelija Kücükbal und Tim Homey, in den Bürgersaal geführt. Eingeladen in den zur Sessionseröffnung mit Ordensvorstellung und Proklamation hatte die KG „Me haalen et us“ um die Vorsitzenden Michael Frings und Thomas Kramer sowie Schriftführer Andreas Frings.

Mit dem Larida-Marsch hatten die Burgbläser um 18.11 Uhr den Elferrat zusammen mit den Weckmöhnen in den Saal geholt, in dem die Jecken dicht an dicht standen. Ein dreifach donnernder „Sessionsstart-Breitbach-KG Alaaf“ brandete durch den Saal. Ebenso lautstark feierten die Jecken den Auftritt der Erpeler Prinzengarde mit den Stadtsoldaten, die zusammen mit der KG Unkel und den „Huusmeestern vum Bundesdaach“ einzogen. Zuvor hatte Michael Frings Prinzessin Pia I. „aus dem Hause Schmidtchen“ in den karnevalistischen Ruhestand versetzt.

Sessionsorden ist dem Parkfest gewidmet

Stockdunkel war es danach im Saal geworden, als der Knöllchen-schreibende Park-Cop Robert Menden zum Falco-Song „Der Kommissar geht um“ einzog. „Wir sind den Herren über den ruhenden Verkehr sehr dankbar, dass sie uns den Zochwech von Falschparkern freihalten, sodass wir das Ordnungsamt schon als 17. Verein bei der Organisation des Parkfestes aufnehmen wollten“, witzelte Frings. Der 40. Auflage eben dieser Traditionsveranstaltung ist der diesjährige Sessionsorden der KG gewidmet.

Dann aber gehörte die Bühne den jungen Tollitäten, dem zehnjährigen Moritz und der elfjährigen Lilli. „Der Prinz gesucht die 5 c der Bad Honnefer Realschule Sankt Josef. Seine Lieblingsfächer sind Musik und Biologie“, verriet Laufenberg. Wenn Moritz nicht draußen spielt, hilft der Fan von saftigen Steaks seinem Vater oft beim Werkeln. Prinzessin Lilli isst dagegen am liebsten Nudeln mit Tomatensoße. Das Lieblingsfach der Fünftklässlerin am Königswinterer CJD ist Kunst.

Tänzerin bei der Kleinen Burggarde

Die begeisterte Tänzerin der Kleinen Burggarde singt auch gerne. Als Pagin hat Lilli I. mit Amelija natürlich ihre beste Freundin gewählt, die in der Gebrüder-Grimm-Grundschule die 4 b besucht. „Tim, der die 5 g am CJD besucht, spielt gerne Klavier, wenn er nicht gerade draußen klettert. Schon jetzt setzt er sich für den Erhalt der Umwelt ein, und er will später einmal Umweltschützer werden“, beendet Laufenberg die Vorstellung des Quartetts.

„Wir werden vernünftig regier'n, das wär doch gelacht. Wir zeigen Politikern wie man das macht“, versprach Moritz I., bevor Lilli I. genauer auf die närrische Politik einging: „Mir bringen Stimmung in jeden Saal, wir feiern Party überall!“ Jeder konnte sehen, wie gern die vier auf der Bühne stehen, nicht nur, als sie das Prinzenlied anstimmten: „Mir sinn de Prinzenbagage un nehmen üverall met hin en Stück von Breitbach am Rhing!“ Mit tosendem Applaus quittierten die Jecken im Saal diesen gelungenen Auftritt.