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Proklamation in Rheinbreitbach: Prinzessin Pia schwärmt für Sport und Kunst

Proklamation in Rheinbreitbach : Prinzessin Pia schwärmt für Sport und Kunst

Die Rheinbreitbacher KG „Mer haalen et us“ stellt ihre neue Tollität im Bürgersaal vor.

Pia I. „aus dem Hause Schmidtchen“ ist die neue Kinderprinzessin der Rheinbreitbacher KG „Mer haalen et us“. Vorgestellt wurde die neunjährige Nachfolgerin von Heidi I. „aus dem Hause Plag“ den Jecken pünktlich zum Sessionsbeginn am späten Samstagabend im Bürgersaal.

Zuvor hatten die Weckmöhnen um Kartini Klein die Rheinbreitbacher Narrenschar aus ihrem Sommerschlaf gerissen, so dass sie alle parat standen, als die Burgbläser „et Trömmelche“ intonierten. Mit in den Saal gebracht hatten die Bläser nicht nur den Elferrat, sondern auch das neue „Dreigestirn“ der KG, den Vorsitzenden Michael Frings und die beiden Präsidenten Thomas Kramer und Andreas Frings. Diese kündigten die scheidende Kinderprinzessin mit ihren Paginnen Finja Linden und Fiona Frey an, die von den „Sternen“ eskortiert wurden. Dem jungen Trio bescheinigte Prinzenführerin Karoline Laufenberg, immer auf Knopfdruck bestens gelaunt gewesen zu sein, so dass sie zusammen eine tolle Zeit verbracht und viel Spaß gehabt hätten. Nachdem Michael Frings die Ex-Prinzessin ihrer Insignien beraubt hatte, wartete die Narrenschar auf die neue Regentin. Die aber ließ sich in der Hans-Dahmen-Halle noch für ihren großen Auftritt stylen.

Stattdessen lief erst einmal Robert Menden ein, der als letzter Staffelläufer das olympische Feuer der Breitbacher Winterspiele dem Vorsitzenden überreichte. Ausgetragen werden diese auf dem Koppel-Hausberg, auf dem ja rechtzeitig eine breite Schneise für Slalom- und Abfahrtslauf freigeschlagen worden war und der schneebedeckt, mit abgesteckter Piste den neuen Sessionsorden der KG ziert.

Dann endlich zog Pia I., eskortiert von der Burggarde, mit ihren Paginnen, Chiara Aci und Alicia Barczewski, weiße und rosa Rosen verteilend, in den Saal ein. Spätestens jetzt wussten die Insider, warum neben dem Weinrot der Ushaaler Blau dominierte. Das lag nicht allein an den Freunden aus Unkel, die mit ihrer Prinzessin Marie I. angereist waren. Den Sprung über den Rheinbreitbacher Graben hatten auch etliche Blau-Jääle von der KG „Löstige Geselle“ gewagt, ist ihre Vorsitzende Marion Kock doch die Oma der Breitbacher Prinzessin. „Als Pia Fotos von Marion als Siebengebirgsprinzessin 2006 gesehen hat, stand für sie fest: Ich werde Kinderprinzessin“, verriet Laufenberg, der Petra Heck zur Seite stand. Zwar sind Pias Eltern, Nadine und Sven, auch Mitglieder in der befreundeten Bad Honnefer KG, zur Schule geht die Prinzessin aber in Rheinbreitbach. Zusammen mit ihrer besten Freundin Chiara besucht sie die 3a der Gebrüder-Grimm-Grundschule, wo sich die beiden Mädchen vor allem auf den Sport- und Kunstunterricht freuen. „Beide wollen später einmal den Menschen helfen, Pia als Notärztin im Rettungshubschrauber, Chiara als Anwältin“, so Laufenberg. Die Dritte im Bunde ist Pias ein Jahr ältere Kusine, die die Gesamtschule in Oberpleis besucht. Auch ihr Hobby ist Sport, vor allem turnen, tanzen und schwimmen. Auch sie möchte Ärztin werden, entweder um für Menschen da zu sein oder aber um Tieren helfen zu können. „Jetzt geht’s endlich los. Darauf hab' ich mich schon lange gefreut“, verkündete die Prinzessin. Jungen, die mutig genug seien, um sich im Karneval als Prinz zu engagieren, seien leider knapp in Rheinbreitbach, bedauerte sie. Aber mit Mädchenpower würde sie zusammen mit ihren Paginnen schon für jecke Stimmung sorgen, versprach die Prinzessin.

Diesen Vorsatz setzte das Trio auch gleich um, nicht mit einem Sessionslied, sondern als Tänzerinnen der Kleinen Burggarde, die wie die Burggarde die Jecken im Saal mit ihren Darbietungen begeisterten.