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"So etwas gibt es nur in Buchholz"

"So etwas gibt es nur in Buchholz"

"So sind wir" feiert in großem Stil ihr 100-jähriges Bestehen - Monika Wilsberg empfängt Verdienstmedaille

Buchholz. Wahrlich einen Grund zum Feiern hatte die KG "So sind wir" in Buchholz, als sie Freunde und Gönner in den Festsaal des Gasthauses Höfer in Buchholz einlud.

Zum 100-jährigen Bestehen ihrer Karnevalsgesellschaft luden die Buchholzer Jecken zu einem großartigen Festkommers in die festlich geschmückte Halle ein. Vorsitzende Monika Wilsberg hieß rund 250 Gäste willkommen.

Mit ihrem Verweis auf den Brockhaus, wonach ein Festkommers als "feierliches Trinkgelage mit Gesang und Musik" beschrieben wird, versprach sie vor der Bühnenkulisse mit Pfarrkirche, Gaststätte Zur Post und dem Tabakwarengeschäft ein abwechslungsreiches Programm.

"Hier sind alle Buchholzer Zentren der Kommunikation vertreten", sagte Wilsberg und komplettierte die beliebten Treffpunkte der Gemeinde ums Gasthaus Stroh mit Prinz Josef VIII. "von Kimme, Korn und Zapfhahn" und Prinzessin Hildegard Buchholdia "us dem Vereinslokal".

Die Tollitäten, KG-Vorstand und Corps-Abordnungen marschierten durch die jubelnden Reihen der Jecken auf die Bühne. "In Buchholz ist alles möglich", fanden Sitzungspräsident Peter Vogel und Monika Wilsberg, die beide gekonnt durch den närrischen Abend führten.

"Die Gaststätte Zur Post steht im Saal Höfer auf der Bühne und der Wirt der Gaststätte Stroh ist Prinz. So etwas gibt es nur in Buchholz", lachte die Vorsitzende. Zahlreiche Vertreter der Ortsvereine und Politik waren gekommen, und aus der Region machten etliche Tollitäten ihre Aufwartung.

Von den Wagenbaugruppen hob Vogel besonders die "Anuschkas" hervor, die bereits seit 1968 ununterbrochen am Rosenmontagszug teilnehmen. Ein weiterer Gruß galt der Prinzenwagenbaugesellschaft die für den Jubiläumswagen zuständig ist, der "Pänzjass".

Dann war die Bühne frei für Jupp Mendt als "'ne Kölsch Schutzmann", der Politik und Kirche aufs Korn nahm und so die Lachmuskeln strapazierte. Die Buchholzer Stadtsoldaten brachten selbst "königliches Blut" mit: Schützenkönig Stefan Klein, Mitglied der Tanzgarde.

Danach trugen Rita Cremer und Emil Klostermann alias "Emil und Karl" die Vereinslaudatio vor. Ihren Rückblick auf 100 Jahre Geschichte der KG untermalte Heinz Wallau mit seinem Akkordeon. Mit Liedern und amüsanten Vorträgen versetzte das Dreigespann die Zuschauer in Bestlaune und Schunkelstimmung.

Bevor es die Buchholzer Rot-Weißen Funken und Musikalischen Musketiere ordentlich krachen ließen, richtete sich Verbandsbürgermeister und Schirmherr Siegfried Schmied an die närrischen Festgäste und lobte wie Landrat Rainer Kaul das Engagement der Buchholzer in der fünften Jahreszeit.

Wie ihre Vorredner wünschte auch Ortsbürgermeisterin Margret Wallau tolle Ideen, motivierte Karnevalisten und viel Nachwuchs fürs kommende Jahrhundert in der KG. Als Gratulanten waren auch Peter Schmorleitz als Präsident des RKK und Erwin Rüddel, Bezirksvorsitzender des RKK, mit auf der Bühne.

"Zum langjährigen Bestehen der KG und der hervorragenden Jugendarbeit kann man nur gratulieren", lobte Schmorleitz das Wirken der KG, bevor Erwin Rüddel die Vorsitzende Monika Wilsberg mit der goldenen Verdienstmedaille des RKK auszeichnete. Sie sei "die Strippenzieherin der KG".

Seit 33 Jahren ist sie Mitglied der KG und trat 1974 in die Musikalischen Musketiere der KG ein. 1978 wurde sie Sprecherin der Musiker. Von 1988 bis 2000 war sie Kassiererin der KG, seit 2001 ist sie deren Vorsitzende.

Musketiere-Zugführer Andreas Beck überraschte Monika Wilsberg mit einem besonderen Geschenk: Zur Begleitung der Musiker tanzten die Stadtsoldaten und die Rot-Weißen Funken, verstärkt durch einen Musketier, einen neuen Gardetanz, der großen Beifall fand.