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Bürgermeister wird Zirkusdirektor: "Verwaltung 4.0" feiert Weiberfastnacht im Honnefer Rathaus

Bürgermeister wird Zirkusdirektor : "Verwaltung 4.0" feiert Weiberfastnacht im Honnefer Rathaus

In Bad Honnef feiert die „Verwaltung 4.0“ im Rathaus Weiberfastnacht. Das Siebengebirgs-Dreigestirn der Honnefer KG Halt Pol sondiert die Lage vor dem Rathaussturm.

Meint Bürgermeister Otto Neuhoff etwa, am Samstag das Rathaus mit Pfeil und Bogen verteidigen zu können? Bei der Weiberfastnachtsfeier im Rathaus war er à la Robin Hood unterwegs und suchte Ziele für seine Herzpfeile. Das Siebengebirgs-Dreigestirn zeigte ihm schon mal, womit er rechnen muss. Jungfrau Winni, dieses Sahneschnittchen, wird die Verteidiger bezirzen und außer Gefecht setzen. Das wird auch Rathaus-Schönheit Cigdem Bern kaum verhindern.

Prinz Michael II. meinte: „Lieber Otto, pass gut auf, wir nehmen am Samstag das Rathaus im Dauerlauf!“ In voller Mannstärke werden die Angreifer antreten, mit Stadtsoldaten und Halt-Pol-Familie. Am Weiberdonnerstag waren sie zwar noch handzahm und begeisterten mit Tanz und Gesang. Schließlich nahm das Dreigestirn das (Noch-)Stadtoberhaupt in die Mitte und sang „Dreimol Null...“

Wie infiziert die Rathaus-Bediensteten schon von der Dreigestirnmania sind, zeigte sich bei den Reimen von Prinz, Bauer und Jungfrau – da stimmten sie schon in den zweiten Teil ein. „König Otto“ muss aufpassen, dass seine Federfuchser nicht völlig kampflos den Schlüssel abgeben. Jeck ausstaffiert mit Blau, Rot und Gelb war der Himmel über dem Foyer, in dem die vom Personalrat organisierte Veranstaltung ablief. Es gab Lebensfreude-Buttons und eine Herz-Bar.

Huusmeister und Putzfrauen sorgen für Comedy

Sitzungspräsident Sven Champion konnte die Rasselbande, die Oldstars, das Tanzcorps Blau-Weiß und die Tanzgarde Ziepches Jecke ankündigen. Die Huusmeister vom Bundesdaach hatten nach den aufregenden Berliner Tagen gerade noch die Kurve bekommen. Und dann gingen zwei neue Sterne am Redner-Himmel auf: Nadine Batzella und Silke Olbermann, als Laienspielerinnen am Selhofer Kaiser-Theater bekannt. In Kittelschürze und mit Klobürste stellten sie das Rathaus auf den Kopf.

Der Bürgermeister ist offen für Meinungsaustausch. „Und was versteht er darunter? Ganz einfach, wenn du mit deiner Meinung zum Chef ins Büro gehst und mit seiner wieder rauskommst.“ Oder: „Was ist Verwaltung 4.0? Vier Mitarbeiter und null Ahnung!“ Oder: „Und dann die Frau Bern, wirklich eine schöne Frau.“ „Das stand ja im letzten Jahr ganz groß auf der gelben Verhüllung an der Rhöndorfer Kapelle: ,Zu schön für uns, oder?!‘“ „Quatsch, damit war doch die Kapelle gemeint!“

Die beiden Putzfrauen nahmen Dachmarke und Herz-Wappen aufs Korn. Für „dat janze Jedöhns hier“ sind doch „die drei Engel für Otto“ zuständig. „Et Lucy Leyendecker, die den Tourismus ankurbeln soll, dat Andrea Hauser, die alle Neuigkeiten ins Fatzebook setzt, und et Miriam Brackelsberg, unser Haus- und Hofsängerin, nebenbei noch City-Managerin.“