Am liebsten will Willi III. jedem die Hand schütteln
Die Pützchener und Bechlinghovener bereiten ihrem Bonner Prinzen einen tollen Empfang
Pützchen. (weh) "Wann kommt es schon mal vor, dass der Bonner Prinz aus Pützchen stammt. Das ist einmalig und muss einfach gefeiert werden." Werner Schüßler, Vorsitzender der Ortsvereine Pützchen-Bechlinghoven, ist stolz auf seine Tollität Willi III. (Wester), der - Bonna Birgit I. (Rudolf) an seiner Seite - den eigens für ihn organisierten Prinzenempfang der Ortsvereine besuchte.
Mit einem heimatlich warmherzigen Empfang hatte Willi III. wohl schon gerechnet. Dass aber die Jecken im voll besetzten Saal des Pfarrzentrums Sankt Adelheid geradezu in Euphorie ob ihres Prinzen verfielen, dürfte wohl selbst den karnevalserprobten Wester überrascht haben. "Ich hätte am liebsten jedem einzelnen die Hände gedrückt. Wenn man so viele bekannte Gesichter sieht, kann eigentlich nichts mehr schief gehen", sagte seine Tollität. Und so klappte es dann auch mit dem Programm.
Die Besucher feierten die Bömmelchen, Pützchens Junge und den Einzug der Wäscherprinzessin Nicole I. (Büsgen). "Jetzt lebt der rechtrheinische Karneval auf", freute sich auch Peter Heidinger. Der Vorsitzende vom TuS Pützchen führte als Schultheiß durchs Programm. Willi III. ist in Pützchen bekannt wie ein bunter Hund. Neben seiner Tätigkeit als Vorsitzender des Pfarrgemeinderats von Sankt Adelheid gehört er zu den Sankt-Sebastianus-Schützen.
"Wir haben extra die Probe ausfallen lassen, um hier zu sein", sagte Heidi Schwanenberg vom Kirchenchor an Sankt Adelheid. Um Prinz und Bonna jede Menge Glück mit auf den Weg durch die Karnevalssession zu geben, hatten die Kavalleriedamen der Bonner Ehrengarde einen "Glücksschweintango" einstudiert. Besonders freute sich das Publikum jedoch über Westers Karnevalsmotto: "Man muss jede Minute genießen, sonst ist Fastelovend vorbei, und keiner hat''s mitgekriegt." Da hat er wohl Recht - bei dieser kurzen Session.
