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Biwak in Beuel: Beueler Stadtsoldaten freuen sich über viel Nachwuchs

Biwak in Beuel : Beueler Stadtsoldaten freuen sich über viel Nachwuchs

Kommandant Hans Hallitzky vereidigt beim traditionellen Biwak auf dem Rathausplatz fünf neue junge Rekruten. Schausteller Markmann bringt seine Orgel mit.

Beim Biwak der Beueler Stadtsoldaten auf dem Rathausplatz präsentierte sich Beuel wieder von der sonnigsten Seite. Obwohl die Meteorologen schlechtes Wetter angekündigt hatten, zeigte die Sonne am Samstag ein Einsehen und strahlte über Beuel und all die Jecken, die zum Biwak erschienen waren. „Wir freuen uns, dass wir auf dem Rathausplatz so gut angenommen und so zahlreich von der Bevölkerung besucht werden“, sagte Thomas Theuerzeit, Pressesprecher der Stadtsoldaten.

Kein Wunder, zog doch allein der Geruch der Erbsensuppe, die traditionell angeboten wurde, alle an, die sich im Umkreis des Rathauses aufhielten. Wie in jedem Jahr wurden fünf neue Rekruten beim Biwak vereidigt, vier Stadtsoldaten und eine junge Frau für das Damenkomitee. „Wir können uns nicht beklagen, Nachwuchssorgen haben wir keine“, so Theuerzeit.

In diesem Jahr ist frei nach dem Lied der Bläck Fööss „Pützchens Maat“ angesagt. Aber nicht wie in jedem Jahr, schließlich wird 650 Jahre Pützchens Markt gefeiert. Und dies das ganze Jahr lang. So hatte die Beueler Schaustellerfamilie Markmann es sich nicht nehmen lassen, ihre historische Konzertorgel bei den Stadtsoldaten aufzustellen – ein Augen- und Ohrenschmaus. „Wir hören jetzt Markmann und Söhne an der Orgel“, so kündigte Kommandant Hans Hallitzky das Orgelspiel an.

Auch das Motto von Wäscherprinzessin Luisa I. (Braun) spielt auf das Jubiläumsjahr an: „Wievefastelovend un Pützchens Maat – Beuele Wieve stonn parat“. Bei ihrem Orden dreht sich ebenfalls alles um Pützchens Markt: Im Mittelpunkt steht ein bewegliches Riesenrad. Zwischen Karussells sind die Symbole der Weiberfastnacht eingearbeitet.

Klar, dass Luisa mit ihrem Gefolge sich hier präsentierte. Denn es sind die Beueler Stadtsoldaten, die sie bei ihren Auftritten begleiten. „Ihr seid die Schutztruppe der Wäscherprinzessin“, sagte Obermöhn Ina Harder. „Und das mit dem Sturm haben wir prima hinbekommen“, ergänzte sie in Anspielung auf den Rathaussturm einerseits und das sturmfreie, sonnige Wetter am Samstag andererseits. LiKüRa-Prinzessin Kim I. wurde von den Besuchern ebenfalls stürmisch begrüßt. Sie lud alle zu ihrem Zug am Sonntag ein. Kim hatte wieder Miss Piggy dabei, ihr Sparschwein. Statt Blumen und Geschenke bittet sie um Spenden für krebskranke Kinder, so hatte sie es bereits vor der Session angekündigt.