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Gelungene Premiere für Wieversitzung: Damenkomitee des TSV Bonn feiert erstmals nach 40 Jahren wieder in Schwarzrheindorf

Gelungene Premiere für Wieversitzung : Damenkomitee des TSV Bonn feiert erstmals nach 40 Jahren wieder in Schwarzrheindorf

Im vergangenen Jahr sah es noch ein wenig düster für die Schwarzrheindorfer Närrinnen aus. Die Wiever-Sitzung im Brückenforum, die früher gemeinsam mit dem Alten Beueler Damenkomitee stattfand, fiel komplett ins Wasser.

"Das Interesse an der Weibersitzung war rückläufig, und es war schwierig, einen Termin zu finden, der allen gepasst hätte", sagt Maria Balensiefen, Präsidentin des Schwarzrheindorfer Damenkomitees vom rechtsrheinischen Turnsportverein (TSV) Bonn. Doch in diesem Jahr steht der Schwarzrheindorfer Karneval unter einem besseren Stern: Nach 40 Jahren tagte das TSV-Damenkomitee erstmals wieder im eigenen Dorf, die Veranstaltung am Samstag im Haus Michael war mit 150 jecken Wievern ausverkauft. Sie bekamen Adelsbesuch von gleich sechs karnevalistischen Regenten samt Gefolgschaft.

Wäscherprinzessin Vanessa I. freut sich auf einen gemeinsamen Rathaussturm. LiKüRa-Prinzessin Kerstin II., das Kinderprinzenpaar von Vilich-Müldorf Laura I. und Florian I., und das Bonner Prinzenpaar Andrea I. und Dirk I. sprachen dem Schwarzrheindorfer Damenkomitee ihre Glückwünsche aus. Bei so viel äußerem Beistand im heimatlichen Dorf war bereits die erste Wieversitzung ein voller Erfolg. Jenny Balensiefen, Tochter von Präsidentin Balensiefen und selbst Mitglied des TSV-Damenkomitees, schwärmt: "Das Schönste ist, dass wir Zuhause sind, im eigenen Dorf.

Hier kommen wir her, und hier wollen wir sein." Mutter Maria Balensiefen freut sich, dass der TSV die gesamte Veranstaltung aus eigener Kraft gestemmt hat: "Das ist einfach schön. Es gibt keine gekauften Kräfte hier. Wir kochen den Kaffee und backen den Kuchen selber. Das ist einfach traditioneller - ja, gediegener." Den Kaffee für die Damen kochten übrigens die Herren vom TSV, zwölf der "Schwarz-Gelbe-Jonge" standen hinter der Theke und kümmerten sich um die Gastronomie. Auch auf der Bühne traten Herren auf: ob als Herrenkomitee oder im Männerballett.

Die Tische im Sitzungsaal waren dann aber männerfrei, und das findet Jenny Balensiefen auch gut so: "Das ist einfach anders. Frauen unter sich feiern ausgelassener und freier."