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LiKüRa-Prinzessin röhrt wie die junge Trude Herr

LiKüRa-Prinzessin röhrt wie die junge Trude Herr

Kerstin I. will närrisches Volk mit eigenen Lied begeistern

LiKüRa. "Die 70er Johr sinn ming Metje, mir fiere in LiKüRa wie eh und je" lautet das Motto der designierten LiKüRa-Prinzessin Kerstin I. (Engels).

Wenn sie am Samstag gegen 21.45 Uhr nach ihrer Krönung von der Bühne der Ennerthalle hinablächelt und sich vom Jeschmölz bejubeln lässt, werden die Jecken LiKüRas wissen, dass ihr Motto nicht ganz als Versprechen verstanden werden darf.

Freilich wird auch in dieser Session wie eh und je zum Fuße des Ennerts gefeiert, so mancher wird indes eine merklich rockige Disconote in der Regentschaft ihrer neuen Lieblichkeit bemerken.

Schon kurz nachdem im April die Nachricht durchsickerte, dass Engels im Januar die Regentschaft über den LiKüRa-Staat übernehmen wird, verriet sie dem General-Anzeiger, dass sie darüber nachdenke, als Prinzessin ihrem Volk ein kleines Liedchen zu schenken.

Ihre Lieblichkeit fackelte nicht lange und machte sich gleich mit dem Sankt Augustiner Musiker Helmut Temp an die Arbeit. "Die Idee stand schon früh im Raum.

Schon lange singe ich. Für meinen Vater nahm ich zu seiner Pensionierung bereits ein Lied mit Helmut auf", erklärt Engels. Gemeinsam habe man sich an einem gemütlichen Sommerabend gefragt, was für ein Song in Frage käme.

"Lange überlegen mussten wir nicht. Gemeinsam überlegten wir, was passt", erinnert sich Temp. Sicher sollte es rockig und poppig sein. Als großer Fan der 70er Jahre und ihrer Musik sei schnell der Bandname Abba gefallen.

"Ich wollte aber keines ihrer allzu bekannten Lieder. Helmut schlug dann „Honey Honey“ vor. Der Song ist perfekt", sagt Engels.

Wochenlang habe sie das Original wieder und wieder gehört. "Setzt man sich mit einem Song so intensiv auseinander, merkt man erst mal, dass man Jahre einen ganz falschen Text gehört hat", merkt sie schmunzelnd an.

Glücklich sei sie gewesen, dass Temp nicht nur die Tontechnik und das Arrangement in die Hand nahm, sondern ihrer Lieblichkeit einen eigenen Text auf den Leib schrieb. "Mir wäre wirklich nichts eingefallen", gesteht sie.

Nicht mit einem lieblichen Schunkellied, sondern mit einem rockenden Discoknaller wird sie ihr närrisches Volk verzaubern. "Die Ansage Helmuts war, dass ich röhren soll wie die junge Trude Herr", verrät sie. "Schwer ist ihr das wahrlich nicht gefallen", lobt Temp.

Es darf damit gerechnet werden, dass nur wenige Stühle bei der Premiere von "2010 LiKüRa" besetzt bleiben. Dabei war sich Engels anfangs nicht einmal sicher, ob sie den Song auf ihrer Proklamation vorstellen will.

"Erst nachdem mein engster Kreis ihn gehört hat und mir nur Begeisterung entgegenschlug, war ich selber überzeugt. Wann und wie oft ihre Lieblichkeit das Lied singen wird, steht noch nicht fest, ebenso ist ungewiss, ob es irgendwann als Tonträger erhältlich ist.

"Ich werde es auf jeden Fall bei meinen Auftritten in LiKüRa singen. Gefällt es und kommt gut an, kann ich mir gut vorstellen, dass ich es auch bei anderen Gelegenheiten zum Besten gebe, sofern ich niemanden damit auf Dauer nerve", sagt Engels.