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Neue Hemden braucht das Land

Neue Hemden braucht das Land

Elferrat der KG Ramersdorfer Junge präsentiert sich auf Großer Narrensitzung im neuen Gewand

Küdinghoven. (aff) Schick sahen sie aus die Herren. Die neuen Fliegen in den Gesellschaftsfarben Gelb und Blau saßen akkurat auf dem ebenfalls hinzugekommenen Stehkragen. Unter der Frackjacke blitzten keck gelbblaue Kummerbünde hervor.

"Wir wurden immer als die Frackgesellschaft geneckt", erzählte der "Gringes von Ramersdorf" Ingo Pelzer kurz vor Beginn der Großen Narrensitzung in der Ennerthalle. "Es lag nur nahe, noch einen drauf zu setzen und uns tatsächlich stilecht in Schale zu schmeißen", schmunzelte er.

Den feiernden Jecken in der zur Großen Narrensitzung bestens gefüllten Ennerthalle schien der neue Look zu gefallen. Johlend und jubelnd begrüßten sie den vom Musikzug Rot Weiß Dürscheven angeführten Elferrat und bereiteten auch der festlich gewandten Buschdorfer Lieblichkeit Prinzessin Gerda I. einen herzlichen Empfang. Doch nicht allein die offiziellen legten sich in Puncto Kleidung richtig ins Zeug.

Egal wohin der Blick schweifte, unverkleidete Narren waren kaum zu finden. "Dies ist meine siebte Sitzung in der Session. Ein Kostüm doppelt tragen? Auf keinen Fall", so die eingefleischte Karnevalistin Regina Hauenhorst, dass sie in ihrem Hexenkostüm kaum jemand erkenne, sei doch gerade das lustige.

Da durfte ein knackiges Programm selbstverständlich nicht fehlen. Jupp Menth als "Ne Kölsche Schutzmann" folgten die Oberkasseler "Alten Kameraden", die wie gewohnt mit ihrem feinen Spiel zwischen Agonie und Klamauk alle Lacher auf ihrer Seite hatten.

Viel Zeit zum Erholen blieb den von Lachkrämpfen geschüttelten Jecken nicht. Noch bevor sie ihre LiKüRa- Prinzessin Jenny I. begrüßen durften, wurden sie von Ute Groll in ihrer unbeschreiblich witzigen Paraderolle als Madam Motterboddem durchgeschüttelt.