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Bönnsches Wörterbuch

Bönnsches Wörterbuch

Von Fastelovend bis Stippeföttche

  • Fastelovend: rheinisches Wort für Karneval. Ursprünglich war damit der Abend vor der Fastenzeit gemeint, heute die ganze Session.
  • Fisternöll: Affäre, heimliche Liebelei, im Idealfall am Aschermittwoch beendet.
  • Kamelle: Das rheinische Wort für Bonbons ist zugleich Schlachtruf der Jecken am Zugweg. Die Teilnehmer werfen dann alles Mögliche, auch Weingummi, Schokolade und Papiertaschentücher.
  • Knabüß: Holzgewehr der Karnevalisten mit einer Blume als Zeichen friedlicher Absichten.
  • Kniesbüggel: Geizhals.
  • Köbes: Kellner in rheinischen Brauhäusern und Kneipen. Er hört nicht auf "Herr Ober", duzt die Gäste und ersetzt unaufgefordert leere Kölsch-Stangen durch volle.
  • Kopping: Kopfschmerzen.
  • LiKüRa: Abkürzung für die Ortsteile Limperich, Küdinghoven und Ramersdorf, die eine eigene LiKüRa-Prinzessin samt Zug haben.
  • Mariechen: Solotänzerin im Tanzcorps.
  • Möhn: nicht mehr ganz jugendliche, verheiratete Frau.
  • Nubbel: Strohpuppe, die als Sündenbock für alle Verfehlungen im Karneval herhalten muss. Der Nubbel hängt vor vielen Kneipen, er wird am Veilchendienstag verurteilt und verbrannt.
  • Equipe: Leibgarde des Prinzenpaares.
  • Paias: närrisches Zepter mit Narrenkopf. Das Herrschaftszeichen des Prinzen ist ein begehrtes Diebesgut für fremde Vereine. Zur Auslösung des Paias wird ein großes Fässchen Bier fällig.
  • Stippeföttche: Karnevalstanz, bei dem die Soldaten Rücken an Rücken stehen und bei gebeugten Knien ihr Gesäß im Rhythmus der Musik bewegen.