Ein lustiges Zwiegespräch mit ernstem Hintergrund
"Plitsch und Plum" feiern 30-Jähriges im Beueler Brückenforum
Beuel. Zum 30-jährigen Jubiläum des Zwiegesprächs "Plitsch und Plum" ließen Künstler und Jecken zur Benefizgala "Bönnsche für Bönnsche" das Beueler Brückenforum erbeben. Manfred Göddertz, Mitbegründer des Zwiegesprächs, führte gemeinsam mit seinem Sohn Sven, seit drei Jahren dabei, durch das Abendprogramm.
Unter den Künstlern, die ohne Gage auftraten, waren die Godesberjer Junge, De Bönnsche, Willy Armbröster und Startrompeter Bruce Kapusta. Der gratulierte zu Beginn dem 22-jährigen Sven Göddertz : "Hast dich gut gehalten, 30 Jahre auf der Bühne".
Zwischen den Musikeinlagen, wo er Klassiker wie "Griechischer Wein" von Udo Jürgens oder "Ave Maria" von Franz Schubert erklingen ließ, stichelte er die Nachbarn: "Du kommst aus Düsseldorf?", fragte er einen Zuschauer: "Dann wünsche ich dir gute Besserung".
An dem Abend gedachte Manfred Göddertz dem inzwischen gestorbenen ersten Partner und begrüßte seinen zweiten Kollegen, der wegen Herzbeschwerden aussteigen musste. Die Einkünfte des Abends gehen auf ein Konto der Caritas, das von Stadtdechant Wilfried Schumacher verwaltet wird, um es Obdachlosen und Hilfsbedürftigen zukommen zu lassen.
Der Fonds "Bönnsche für Bönnsche" lege in seiner Satzung klar fest, wofür das Geld verwendet werden darf, "damit es da ankommt, wo es gebraucht wird", so Manfred Göddertz. Die von "Plitsch und Plum" ins Leben gerufene Initiative richtet sich an Bonner Künstler, die aufgerufen werden, aus ihren Gagen einen Teil zu spenden.
Vater und Sohn machen es vor und zahlen aus ihren Gagen auf das Konto ein: "Wir haben so lange Zeit von Bonn profitiert", so Manfred Göddertz: "Jetzt wollen wir auch etwas zurück geben."
