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Bonner Karneval: Hilfe für kleine Karnevalisten und kranke Kinder

Bonner Karneval : Hilfe für kleine Karnevalisten und kranke Kinder

Der Förderkreis "Der Kleine Senat" hat 13.000 Euro gesammelt und unterstützt auch in diesem Jahr wieder eine Reihe von Projekten.

Rot-weiß, blau-gelb, weiß-blau, blau-schwarz – so viele bunte Gardeuniformen an einem Ort sieht man selten. Viele junge Karnevalisten waren am Freitagabend in ihren Uniformen ins Collegium Leoninum gekommen, um insgesamt 13.000 Euro Spendengelder entgegenzunehmen. Eingesammelt hatte sie „der Kleine Senat“, ein Förderkreis von Bonner Privatpersonen und Unternehmern.

Von der finanziellen Unterstützung sollen das Bonner Kinderprinzenpaar und die Kinder in 15 Bonner Karnevalsvereinen profitieren. „Und erstmals unterstützen wir auch den Einsatz von Klinik-Clowns in der Bonner Kinder-Krebsklinik auf der Adenauerallee“, erklärte Senatspräsident Hans-Joachim Fandel. Die Unterstützung der Clowns sei auf drei Jahre ausgelegt und solle den Kindern zugutekommen, die wegen einer Krankheit keinen Karneval feiern können. Fandel überreichte dem Kinderprinzenpaar Vin-Luca I. und Lara I. symbolisch einen Scheck über 13.000 Euro. Diese Summe sei der hohen Mitgliederzahl des Senats zu verdanken.

Aktuell sind 66 Senatoren in dem Gremium aktiv. „Wir wurden wirklich vom Erfolg überrannt“, sagte Fandel. Zur Gründung des „Kleinen Senats“ 2015 habe er mit höchstens 30 Mitgliedern gerechnet. Die Senatoren spenden jährlich einen festen Betrag und entscheiden bei einer Spendensitzung im Oktober, welche Projekte gefördert werden. „Wir haben 28 Anträge bekommen – leider konnten wir nicht alle berücksichtigen“, so Fandel. Man habe aber versucht, die auszuwählen, die im vergangenen Jahr leer ausgingen. Nur das Bonner Kinderprinzenpaar und der Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche werden grundsätzlich mit Fördergeldern bedacht.

Und was machen die Vereine mit dem Geld? „Wir wissen jetzt schon, wie wir das Geld einsetzen“, sagte Ingo Elenz vom KG Lessenicher Sterne. Er hatte zwei junge Frauen in blau-schwarzer Vereinskleidung mitgebracht. „Bei uns müssen neue Kostüme genäht werden – für rund 60 Personen.“ Von dem Geld soll vor allem der Stoff bezahlt werden. „Wir sind sehr dankbar für das Geld und freuen uns, dass es so unkompliziert und zügig ging“, so Elenz.