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Bonner Ehrengarde: Kavallerist kommt unter den Hammer

Bonner Ehrengarde : Kavallerist kommt unter den Hammer

Kommandant Thomas Janicke hofft auf eine Einnahme von 2000 Euro - für eine original Federzeichnung von Graf zu Solms-Wildenfels-Sieglin.

„Buenos dias Matthias, mer sin widder do“: Jecke der Bonner Ehrengarde waren am Mittwochabend wohl die Ersten, die nach Weihnachten in die närrische Session einstiegen. Das Lied der Paveier, das vor der Sebastian-Apotheke am Poppelsdorfer Platz aus den Boxen tönte, verwunderte einige Passanten. Auch, dass der ein oder andere eine Karnevalsmütze trug. Dabei ging es letztlich um einen guten Zweck: Die Rot-Weißen stellten ein Bild vor, das am Montag, 9. Januar, zugunsten der Jugendarbeit im Verein versteigert wird. Und zwar anlässlich des Wachhäuschen-Aufstellfestes an der Sternstraße.

Kommandant Thomas Janicke rechnet damit, dass für das Unikat wieder rund 2000 Euro zusammenkommen. Seine kolorierte Federzeichnung hat Wolf Guntram Graf zu Solms-Wildenfels-Sieglin an den von ihm entworfenen Orden der Kavallerie angelehnt. Es zeigt einen stolzen Reiter vor einem Wachhäuschen. „Malen war schon immer mein Hobby“, sagte der 73-Jährige, der 1983 Bonner Prinz war. „Vor allem das Pferd war eine Herausforderung.“

Peter Heidinger von der Kavallerie und Kommandant Janicke lobten anerkennend, dass Bewegung, Proportion und Haltung gut getroffen seien. Auf ein kleines Detail machte der Künstler mit einem Lächeln aufmerksam: Dem Pferd habe er als Brandzeichen sein Initial mit Krönchen aufgemalt. „Wir müssen ein bisschen Rambazamba machen“, sagte der corpseigene Feldapotheker Michael-Christian Teifel. Das Bild bleibe nun bis zur Auktion in seinem Schaufenster. Und das haben der Apotheker und sein Team bereits karnevalistisch dekoriert.