Närrische Notizen
Ordensverleihung bei der Bonner CDU - Bonner Prinzenpaar auf Bus der Stadtwerke - Galeria Kaufhof mit jecken Schaufenster
Bonn. (msi) "Wir werden den Stier bei den Hörnern packen", sagte Ruth Hieronymi, kaum trug sie den neuen Karnevalsorden der Bonner CDU, den ihr die Kreisvorsitzende Pia Heckes im Stadthaus verlieh. Dieser Ausspruch war auch Pflicht, denn den Orden ziert ein Konterfei der CDU-Europa-Abgeordneten. Obendrein reizt sie darauf mit einem roten Tuch einen schwarzen Stier, das Symbol Europas.
Dies alles hat natürlich einen gewichtigen Hintergrund: die im Juni anstehende Europawahl. Und nach der Europawahl folgt bald die Kommunalwahl, weshalb auf dem Orden stellvertretend für die erhoffte Übernahme des Rathauses auch das Bonner Wappen prangt. Gemeinsam mit Ruth Hieronymi erhielten auch die Bezirksvorsteher Georg Fenninger und Karl-Wilhelm Starcke sowie der stellvertretende Kreisvorsitzende Guido Déus und der CDU-Fraktionsvorsitzende der Stadt Bonn, Benedikt Hauser, den Orden. Zum ersten öffentlichen Einsatz kommt das jecke Stück beim traditionellen Katerfrühstück der CDU, das am Freitag nach Weiberfastnacht stattfindet. Dort wird der Orden den Tollitäten aus dem Bonner Raum überreicht.
Bonn. (pba) Überlebensgroß, wasserfest und millimeterflach: So prangen Bonns Oberjecken in Hochglanz auf ihrem Gefährt.
Die Stadtwerke-Tochter SWB-Mobil vermietet den Bus an den Festausschuss, rund 3 500 Kilometer haben Prinz Klaus III. und Bonna Judith I. seit Januar auf seinen Rädern zurück gelegt. Seit Neuestem zieren zwei gewaltige Plakate der beiden das rollende Prinzenpaar-Wohnzimmer. Gemeinsam stellten Stadtwerke, Karnevalisten und das Unternehmen Repro Weber nun den bedruckten Bus vor.
Bonn. (msi) Dreimal "Stadtsoldaten, hu, ha" hieß es vor der Galeria Kaufhof. Denn das Kaufhaus hat nun auch in Bonn eine Tradition wieder aufleben lassen, die in der Kölner Niederlassung seit Jahren gang und gäbe ist: Ein Schaufenster gehört in der jecken Zeit einem der ansässigen Karnevalsvereine und seiner Historie. Den Auftakt machte das Stadtsoldaten Corps, das mit seinem Entstehungsjahr 1872 einer der ältesten Bonner Traditionsvereine ist.
70 Stadtsoldaten und Mariechen waren gekommen, um nach einem von zahlreichen Passanten bewunderten Stippeföttche-Tanz der Enthüllung des Fensters beizuwohnen. Doch mit dem starken Wind hatte niemand gerechnet. So konnte man dank einer kräftigen Böe schon kurz vor der feierlichen Enthüllung durch den Geschäftsführer der Galeria, Horst-Günter Kugel], und den Stadtsoldaten-Kommandanten Herbert Raab einen kurzen Blick auf die Ausstellung erhaschen. Bis Aschermittwoch sind dort nun die klassischen Uniformen, Modelle historischer Wagen und eine Formationsaufstellung in Miniaturform zu sehen. Im zweiten Stock des Kaufhauses warten weitere Vitrinen mit Informationen über den Verein auf.
