Karnevalszug in Poppelsdorf : Olympische Disziplinen
POPPELSDORF Mit dem Wetter hatten die Narren in Poppelsdorf noch mal richtig Glück gehabt. Im Veedelszoch ging es diesmal recht sportlich zu
Der Kurfürst und seine Jagdgesellschaft waren gestern angereist, um die Poppelsdorfer „Karreschubser“ mit ihrer Anwesenheit zu beehren. „Es ist schön, hier mitgehen zu dürfen“, sagte Stefan Rausch im herrschaftlichen Kostüm. „Vor allem, weil ich auch Geburtstag habe.“ Zwischenzeitlich nieselte es, aber es fielen deutlich mehr Kamelle als Regentropfen. Dafür sorgten auch die Zahnärzte am Schloss. Süßigkeiten werfen sei eine Art Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, scherzten sie.
Die Jecken am Zugweg sahen Olympioniken, Handballer und Schlossgespenster, die von Ghostbusters gejagt wurden, und das Team vom Hotel President machte unter dem Motto „Schwer Verkehr in Poppelsdorf“ auf die Falschparker aufmerksam. Die seien ein ständiges Ärgernis, sagte Hotelchef Andreas Eichholz. „Wir haben vor dem Haus eine Ladezone, die immer zugeparkt wird.“ Das sei eine relativ angespannte Lage, für die die Politik noch keine Lösung gefunden habe.
Nach dem Zug wurde im Pfarrsaal von Sankt Sebastian kräftig weiter gefeiert. Dort hatte die KG Närrische Germanen Erbsensuppe vorbereitet, mit der sich die Karreschubser wieder aufwärmen konnten.
