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Empfang bei den Bonner Stadtwerken: Vereinte Nationen mischen jetzt im Karneval mit

Empfang bei den Bonner Stadtwerken : Vereinte Nationen mischen jetzt im Karneval mit

Der Festausschuss Bonner Karneval hat die UN-Funken vorgestellt. Sie haben bereits eine eigene Prinzessin: UNiversa Nora.

Einen neuen, sehr internationalen Karnevalsverein samt Prinzessin, ein Plädoyer für das geplante Schwimmbad und eine großes Dankeschön an alle Ehrenamtlichen im bönnschen Fastelovend: Das alles gab es am Dienstagabend beim Vereinsempfang von Festausschuss Bonner Karneval und Stadtwerken Bonn (SWB).

Die Vereinten Nationen waren im Haus der Stadtwerke die Überraschung des Abends: Am Freitag, 13. Januar, hatten sich um Punkt 16 Uhr auf Etage 21 des Langen Eugen die UN-Funken gegründet. Die Neulinge im Festausschuss bestehen aus 34 Gründungsmitgliedern, die unter anderem aus Kamerun, den Philippinen, Irland, Kolumbien, Australien und Serbien stammen. Da wundert es nicht, dass der Präsident ein Niederländer ist: Patrick van Weerelt von der Fortbildungsakademie der Vereinten Nationen in Bonn.

„Ich habe in Maastricht studiert. Da gibt es auch Karneval“, sagte der Ober-UN-Funke, der hier aber alles als viel größer beschreibt und beim vergangenen Rathaussturm Blut geleckt hatte. Ansonsten schmeckt ihm Kölsch schon besser als holländisches Bier. Die UN ganz jeck? „Es wird nach 20 Jahren am Standort Bonn auch Zeit“, meinte Schatzmeisterin Simona Constanzo Sow.

Zur Abordnung gehörte auch der Chef d'Équipe, Oliver Krämer, und die neue Tollität, UNiversa Nora I. (Dineen), die für das Freiwilligenprogramm der Vereinten Nationen arbeitet und in Bad Godesberg lebt. Sie lobte die Unterstützung der Stadt bei der Vereinsgründung und wartet ab, was die Zukunft so bringt: „Wir sind ja echte Karnevalsküken.“ Klar ist schon, dass die UN-Mitarbeiter im Rosenmontagszug mitgehen und da für Nachhaltigkeit werben.

„Uns liegt das neue Schwimmbad im Wasserland sehr am Herzen. So etwas hat es in Bonn noch nicht gegeben“, sprach Jürgen Winterwerp, Marketingleiter bei SWB Energie und Wasser, in eigener Sache. Schulen, Sport und Freizeit seien unter einem Dach vereint. Senioren könnten in Bonn erstmals barrierefrei schwimmen gehen. Ein Becken sei für Deutsche Meisterschaften geeignet.

Winterwerp, Oberbürgermeister Ashok Sridharan und Festausschusspräsidentin Marlies Stockhorst lobten die vielen Jecken in der Stadt, die den Karneval gestalten, im stillen Kämmerlein, ohne dafür Geld zu verlangen. Die Abordnungen aus fast 80 Vereinen hatten Gelegenheit, ausführlicher mit Prinz und Bonna ins Gespräch zu kommen. Letztlich wechselten auch zahlreiche Orden ihre Besitzer – mit Bützchen und freundlichen Umarmungen.