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KG Sternschnuppen im Zeughaus: Zurück zu den Ursprüngen

KG Sternschnuppen im Zeughaus : Zurück zu den Ursprüngen

Die KG Sternschnuppen, Bonns älteste Karnevalsgesellschaft, besinnt sich auf ihre Ursprünge und feiert eine bodenständige Miljöh-Sitzung im Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten.

"Das Tolle am Karneval: Es gibt immer wieder etwas Neues", stellte Prinz Mirko I. am Samstag im Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten fest. Die Veranstaltung der KG Sternschnuppen, die er meinte, ist aber eigentlich nicht neu, sondern etwas sehr Altes. Bonns älteste Karnevalsgesellschaft kehrte mit ihrer ersten "Bönnsch-Kölschen Miljöhsitzung" zu alten Werten zurück.

Man wolle weg vom "Kommerzkarneval", sagte Zeugmeister Torsten Freiboth. Den hatten die Sternschnuppen lange Zeit selber betrieben, mit großen Sitzungen unter anderem in der Beethovenhalle. Die letzte hielten sie 2015 anlässlich ihres 125-jährigen Vereinsbestehens ab, im letzten Jahr pausierten sie wegen der Kürze der Session. Und um sich auf das Ursprüngliche des Sitzungskarnevals zu besinnen. "Das waren ja nicht Brings und die Paveier, sondern Krätzjer und Büttenreden", so Freiboth.

Zudem, sagte Ehrenpräsident Klaus Caspari, seien die Besucherzahlen bei den Sitzungen immer weiter zurückgegangen. Es war also auch eine Kostenfrage. Statt moderner Tanzgruppen sah man das Männerballett "Die Elfen" und "De Botzedresse", statt den Höhnern die Bergfunken. Auf die Bühne kamen "Knatsch verdötsch", "D'r Nubbel, "Ne Kölsche Köbes", die "Bönnsche Pänz" und andere. Die Garde der Sternschnuppen sowie die LiKüRa-Ehrengarde und das Prinzenpaar durften nicht fehlen.

Mit 167 Gästen war das Zeughaus ausverkauft. Unter ihnen war auch Ashok Sridharan, der gleich zu Beginn zum Ehrensenator ernannt wurde -- als erster Bonner Oberbürgermeister überhaupt in der Geschichte der KG. "Das ist wirklich eine ganz besondere Ehre", sagte er. Überraschend ernannten die Sternschnuppen Sridharans Frau Petra zum Ehrenmitglied.