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"Alle sollen Karneval mitbekommen"

"Alle sollen Karneval mitbekommen"

Wäscherprinzessin Melanie III. im Malteser Krankenhaus

Medinghoven. (voj) Kaum hatte Melanie III. ihren Mantel abgelegt, leuchtete die rote Lampe auf - die Wäscherprinzessin war "on Air". "Ich grüße ganz herzlich all die Zuhörer, die hier leider krank im Bett liegen, mit einem kräftigen Alaaf", sprach sie fröhlich ins Mikrofon.

Denn ein bisschen jeck sollte es in dieser Session auch auf den Zimmern des Malteser Krankenhauses zugehen. Deshalb tönte am Samstagmittag Karnevalsmusik über das Patientenradio "Radio City".

Dazu berichtete die frisch proklamierte Wäscherprinzessin aus dem jecken Alltag außerhalb der Krankenhausmauern. Mit dabei waren auch Obermöhn Evi Zwiebler, die den Patienten kurz die Geschichte der Beueler Weiberfastnacht erzählte. Rita Ohlert, Vorsitzende vom Verein Radio City hatte die närrische Hoheit ins Studio geladen und moderierte die Sendung. "Ich möchte, dass alle was vom Karneval mitbekommen, auch wenn sie krank sind", sagte sie.

Der Besuch der Wäscherprinzessin beim Patientenradio hat bereits eine lange Tradition. Schon 1982 kam die erste Wäscherprinzessin, damals Elisabeth I. (Gerlach), ins Studio, um den jecken und weniger jecken Kranken ein Alaaf zur guten Besserung auszusprechen.

Da auch Melanie III. diese nette Tradition weitergeführt hat, bekam sie zum Dank von Ohlert den Jubiläumsorden des Senders, der in diesem Jahr 30 Jahre lang im Malteser Krankenhaus auf Sendung ist.