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Loss mer singe: Ein Hoch auf die Butterflys

Loss mer singe : Ein Hoch auf die Butterflys

Gemeinsamer Gesang verbindet: Siegerwahl beim letzten "Loss mer singe"-Konzert.

Der Sieger steht fest: Die Butterflys gewinnen mit ihrem Lied "Un jetz jeiht he de Poss af" den Wettbewerb Bönnscher Mitsinghit 2012. Das ergab das letzte "Loss mer singe"-Mitsingkonzert, das am Dienstagabend im Kulturzentrum Hardtberg stattfand.

30 karnevalistische Nachwuchsbands hatten sich im Dezember für die Teilnahme am Wettbewerb des Festausschusses Bonner Karneval beworben, fünf von ihnen kamen in die Ausscheidungsrunden. Bei mehreren "Loss mer singe"-Konzerte in der ganzen Stadt stimmte das Publikum jeweils ab - und am Dienstag fand dann das letzte Votum statt. Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch überreichte den Butterflys am späten Abend die Siegerurkunde.

Bereits zum dritten Mal hatte die Projektgruppe "Loss mer singe" des Festausschusses den Wettbewerb ausgeschrieben. Jeweils in den Umbaupausen wurden die fünf Finalistenlieder dem Publikum vorgespielt und anschließend per Zettelwahl über sie abgestimmt. Die Damen der Rahmkamellche erreichten dabei in der Gesamtwertung mit "SimsalaBonn" den zweiten Platz, dicht gefolgt von KBEs "Hätz am räächte Fleck". Platz vier belegte Schäng mit "Es dat nit herrlich", auf den fünften Platz kam "Bützoffizier" von Tommes.

Doch nicht alles drehte sich im Kulturzentrum um den "Bönnschen Mitsinghit 2012", es galt auch, kurz vor Beginn der heißen Phase des Fastelovends ein letztes Mal die Goldkehlen zu ölen und gemeinsam zum gepflegt gemütlichen Gesang mit Bandbegleitung anzustimmen.

Etwa 150 Besucher machten mit bei den Auftritten von Papallapap und den Rahmkamellche. Ausgestattet mit Textheften, zeigten die Jecken, dass nicht allein der Karneval verbindet, sondern auch der gemeinsame Gesang zusammenschweißt. "Wir merken immer wieder, dass nicht nur Karnevalisten zu den Konzerten kommen, sondern auch viele Besucher vorbeischauen, die eigentlich dem Karneval nicht so nahe stehen", sagte der stellvertretende Projektleiter Frank Mohn. Es gebe aber auch bemerkenswert treue Gäste, die kein Konzert verpassen.

Der Niederländer Coen Hendriks ist so ein Fan der ersten Stunde. Seit drei Jahren fährt er aus Son en Breugel, einer kleinen Stadt in der Nähe von Eindhoven, nach Bonn, um keinen Mitsingabend zu verpassen. "Ich mag den Karneval und finde das gemeinsame Singen in der Kneipe einfach toll. Die Stimmung ist immer einmalig und unvergleichlich", sagte Coen Hendriks.