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Sketche und Büttenreden aus der Schülerfeder

Sketche und Büttenreden aus der Schülerfeder

Seit 25 Jahren organisiert die Realschule eine Weiberfastnachtssitzung - Alles wird selbst gefertigt

Medinghoven. (kpo) Die Kulisse kommt von der Kunst-AG, die Musik von der Schülerband und zum Programm trugen alle Klassen etwas bei: Die Schüler der Realschule Medinghoven (RSM) verbrachten den Weiberfastnachts-Vormittag bei der Schülersitzung in der Aula - eine Tradition, die sich vor mehr als 25 Jahren entwickelt hat.

"Anfang der 80er Jahre haben wir beschlossen, dass wir an Weiberfastnacht irgendetwas mit den Schülern machen müssen", erinnert sich der stellvertretende Schulleiter Rüdiger Frank, der seit 36 Jahren an der Schule ist und die Sitzung mit aus der Taufe gehoben hat.

Ziel sei gewesen, die Schüler an diesem Tag in der Schule zu halten und sie vom Alkoholkonsum abzuhalten. "Die erste Veranstaltung war eine Märchenaufführung. Ich habe damals Schneewittchen gespielt." Entsprechend lustig sei das gewesen. Es habe auch Filmvorführungen gegeben und 1988 die erste richtige Sitzung, damals noch mit einem Lehrer-Elferrat.

Heute machen die Schüler vieles selbst und stellen auch den Elferrat. "Das sind meistens Sketche, selten Büttenreden", so Frank. "Das Rheinische fehlt der Sitzung ein wenig, die Schüler sprechen ja kaum Platt."

Vergnüglich war es dennoch, und die gut 500 kostümierten Schülerinnen und Schüler in der Aula gingen sehr gut mit. Das Programm auf der Baustellen-Bühne war weitgehend das gleiche wie bei der Sitzung für die Eltern, nur Prinz und Bonna kamen dieses Mal nicht. Zum Abschluss waren traditionell die Lehrer dran, die den "Alltag en d'r RSM" nachstellten.