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Frühschoppen im GDKG-Zelt: Volles Haus bei den Dransdorfern

Frühschoppen im GDKG-Zelt : Volles Haus bei den Dransdorfern

Tausend Narren feiern den Frühschoppen im Zelt der GDKG auf dem Kettelerplatz. Nach den Vorfällen im vorigen Jahr bei der Kamelleparty sorgt ein umgestelltes Zelt und mehr Security-Personal für Sicherheit.

Kein Wunder, dass Dransdorf außer Rand und Band ist, wo es doch so einige närrische Gründe zum Feiern gibt. Die große Dransdorfer Karnevals-Gesellschaft (GDKG) wird 44, und ein „Ableger“ davon, die Prinzengarde, wird 33 Jahre alt. Dass Dransdorf zum dritten Mal ein Dreigestirn hat, ist dabei eher nebensächlich. Doch auch dabei gibt es etwas, was feiernswert ist: Bauer Georg ist jedes Mal dabei gewesen. Zuerst als Prinz, dann als Jungfrau und jetzt als Bauer – wenn das keine Anerkennung verdient.

Anerkennung verdient auch die Leistung von Präsident Willi Bauckhage. Gestern beim „Frühschoppen“ der GDKG leitete er seine 13. Sitzung in dieser Session. Er ist, erzählte er vor der Sitzung, bei beziehungsweise für 14 Gesellschaften aktiv, leitete mit 16 seine erste Sitzung und das seit 44 Jahren. „Wenn schon jeck, dann richtig“, sagte er über sich selber.

Lieber einmal volles Haus als zweimal mit vielen freien Plätzen

Seit 1979 veranstaltet die GDKG im Festzelt auf dem Kettelerplatz einen karnevalistischen Frühschoppen, dreizehn Jahre lang sogar zwei in einer Session. „Doch lieber einmal ein richtig volles Haus als zweimal mit vielen freien Plätzen“, nannte Michael Finkler von der GDKG die Gründe, warum man wieder zum einmaligen Frühschoppen zurückgekehrt sei. Und so war es auch gestern Vormittag: Ob Sitz- oder Stehplätze, das Zelt war mit tausend Besuchern voll.

Die GDKG hatte für ihre Besucher ein tolles Programm zusammengestellt. Das eigene Dreigestirn, bestehend aus Prinz Schorsch I., Jungfrau Manfredia und Bauer Georg, Kinderprinzessin Carina I. sowie die Bonner Tollitäten, Prinz Michael I. mit seiner Bonna Tiffany I. gaben sich die Ehre.

Die Räuber waren ebenso hier wie Micky Brühl, der Ex-Frontmann der Paveier, mit seiner Band, um nur einige zu nennen. Den Auftakt der Gäste machte der „Tuppes vom Lande“, Jörg Runge, einer der wenigen Redner, die ihren Vortrag noch in Reimform bringen. Er ging auch auf Flüchtlinge und Völkerverständigung ein und fand heraus: „Damit Völkerverständigung klappen kann, fangen wir mit Köln und Düsseldorf an.“ Damit holte er sich gleich die erste Rakete der Sitzung ab.

Der Frühschoppen dauerte bis in den späten Nachmittag hinein. Und wem das noch nicht reichte, der zog anschließend zur „After-Frühschoppen-Party“ in die Lambertusstuben.

Eine Neuerung gab es dieses Jahr: Das Zelt wurde um 180 Grad gedreht. „Aus Sicherheitsgründen und aus schlechter Erfahrung“, sagte Finkler in Anspielung auf die Vorfälle im vorigen Jahr bei der „Kamelleparty“. „Wir haben das Security-Personal verdoppelt.“