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Zum 19. Mal Armbröster, zum 15. Mal Stelter

Zum 19. Mal Armbröster, zum 15. Mal Stelter

Karnevalssitzung im Malteser Krankenhaus - Seelsorger macht beim Mariechentanz zwei Überschläge

Medinghoven. (kpo) Wer hätte gedacht, dass Pater Gottfried Michelbrand noch so agil ist: Als das vierjährige Solomariechen Gina Kohlhoff von der KG Witterschlicker Tonmöhne bei ihrem Auftritt aus dem Takt kam, sprang der Leitende Seelsorger am Malteser Krankenhaus mit zwei erstaunlich gekonnten Überschlägen ein.

Das hatte er zuletzt vor 20 Jahren gemacht, verlernt hatte er es nicht. Des Paters Flickflack und der Auftritt der Kindertanzgruppe waren nicht die einzigen Höhepunkte der Karnevalssitzung in der Cafeteria des Krankenhauses, sondern der Auftakt für ein heiteres Programm, von dem sich viele Patienten und Angestellte unterhalten ließen.

Many Lohmer sang als Jung us em Vürjebirch Lieder, Ute Groll kam als Madam Motterboddem, und zum 19. Mal trat Willi Armbröster auf. Auch die Ehrengarde Sankt Augustin und das Frauendreigestirn von Morenhoven besuchten die Sitzung. Gregor Kess sorgte am Keyboard für die musikalische Begleitung.

Besonders viele Gäste waren beim Auftritt von Bernd Stelter dabei, der zum 15. Mal das Publikum unterhielt - wie immer unentgeltlich. Ob man ihn überhaupt noch erkenne, fragte er am Anfang. Immerhin habe er 31 Kilogramm abgenommen. Die Qualität seiner Vorstellung litt darunter zum Glück nicht: Stelter unterhielt auf hohem Niveau.

Zum Schluss begrüßte Moderatorin Rita Ohlert auch das Dransdorfer Prinzenpaar. Extra für den Zwei-Meter-Prinzen Wilfried I. hatte sich die 88-jährige, die die Veranstaltung seit mehr als 25 Jahren leitet, eine Fußbank mitgebracht.

"Ich habe immer das Gefühl, ich wäre irgendwo abgebrochen", scherzte sie. "Und ich habe mich immer gefragt, wie da oben die Luft ist." Mit einer Polonaise klang die Sitzung aus. Die Moderatorin war zufrieden: Alles habe gut und ohne Verzögerungen geklappt.