1. Narren-News
  2. Königswinter

Die "Drachenfelsperlen" bestehen ihre Feuerprobe

Die "Drachenfelsperlen" bestehen ihre Feuerprobe

Die Große Königswinterer Karnevalsgesellschaft stellt den Sessionsorden vor und ehrt engagierte Mitglieder.

Königswinter. (qg) Es ist zwar kein "närrisches", aber doch zumindest ein rundes Jubiläum: Die Drachenfelsgarde der Großen Königswinterer Karnevalsgesellschaft (GKKG) feiert in dieser Session ihren zehnten Geburtstag. Grund genug, dem Aushängeschild des Vereins den diesjährigen Sessionsorden zu widmen.

Am Freitag wurden den Mitgliedern, Elferräten und Senatoren die begehrten Schmuckstücke, die von Senatspräsident Ernst-Wilhelm von Oepen sowie von Senator Peter Holbach gestiftet worden waren, beim Orden- und Ehrenabend im Heinrich-Imbusch-Haus offiziell vorgestellt. "Es zeigt einige Mädchen der drei Abteilungen der Garde, außerdem sind die markanten Wahrzeichen der Stadt Königswinter - nämlich der Drachenfels und die Drachenburg - auf dem Orden zu sehen", beschrieb Vorsitzender Guido Hoffmann das mit Glitzersteinchen verzierte Motiv.

Pünktlich zum Sessionsauftakt gab es aber auch noch eine richtige Premiere: Die "Drachenfelsperlen" wurden offiziell als neue Abteilung der Drachenfelsgarde vorgestellt. In der vergangenen Session waren die ältesten Tänzerinnen, die sogenannten Aktiven der Garde, gemeinsam mit den Ittenbacher Siebengebirgsperlen aufgetreten. Der Hintergrund: beide hatten Nachwuchsprobleme. "Aufgrund dieser tollen Freundschaft haben der Vorstand der GKKG und der Vorstand der Siebengebirgsperlen beschlossen, dass die Tänzerinnen auch in Zukunft gemeinsam von der Trainerin der GKKG, Yvonne Hammes, trainiert werden."

Die Namensfindung war nur noch reine Formsache. Beide Garden finden sich in den "Drachenfelsperlen" wieder. In den letzten Monaten haben die 14 Tänzerinnen im Alter zwischen 16 und 20 Jahren ein straffes Programm absolviert: Zweimal wöchentlich wird eineinhalb Stunden lang intensiv trainiert, um fortan auf den Bühnen in der Region tänzerische Hochleistungen präsentieren zu können. Ihre Feuerprobe unter neuem Namen im neuen, maßgeschneiderten Outfit absolvierten die Tänzerinnen jedenfalls mit Bravour.

Das Konzept "Klassischer Gardetanz zu etwas modernerer Musik", wie es die Trainerin umschreibt, schien bei den Karnevalisten großen Anklang zu finden. Die schicken Kostüme haben aber sicherlich auch dazu beigetragen, den Auftritt zu einem Augenschmaus werden zu lassen. Die für insgesamt 3 000 Euro angefertigten Unikate aus rotem und schwarzem Samt wurden zur Hälfte von der Kreissparkasse Köln gesponsert.

Im Laufe des Abends wurden auch langjährige Mitglieder der Gesellschaft für ihre Verdienste geehrt: Lia Holbach, Nino Chiriatti, Peter Wandres, Hans Baum, Inge Oessling, Petra Frings und Martin Schreiber konnten sich über die bronzene Ehrennadel freuen.