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Zug in Ittenbach: Pippi Langstrumpf hat ihre Villa Kunterbunt dabei

Zug in Ittenbach : Pippi Langstrumpf hat ihre Villa Kunterbunt dabei

Die Kita Villa Kunterbunt und die Offene Ganztagsschule (OGS) stellten mit 130 Teilnehmern die größte Gruppe im Ittenbacher Zug, der von vielen großen und kleinen Jecken gesäumt wurde.

Dass Pippi Langstrumpf in der Villa Kunterbunt wohnt, weiß jedes Kind. Und die steht nicht etwa im Astrid-Lindgren-Land, sondern in Öttemich.

Und weil Pippi bekanntlich für jeden Spaß und Trubel zu haben ist, hat sie es sich auch nicht nehmen lassen, beim Karnevalszoch in Ittenbach am Samstag mit von der Partie zu sein – natürlich mitsamt ihren vielen Freunden, die jeden Tag die Villa Kunterbunt besuchen, weil sie hier in die Kita gehen oder die OGS besuchen. Klar, dass in dem 130-köpfigen Tross auch „Herr Nilson“ und „Kleiner Onkel“ mitmarschierten.

Damit letzterer seine gesamte Pferdestärke ins Kamelle-Werfen stecken konnte, wurde die rollende Villa Kunterbunt an diesem Tag ausnahmsweise von einem grünen Stahlross auf vier Rädern gezogen.

Pippi und ihren Freunden voraus zog der Zirkus Idubag. Die Artisten des Ittenbacher Pfadfinderstammes waren froh, dass sich dazwischen noch die musizierenden Swinging Fanfares eingruppiert hatten, mussten sie doch befürchten, dass ihnen Pippi in der eigenen Manege den Rang ablaufen könnte – wie einst schon in Astrid Lindgrens Kinderbuch beschrieben. Ihre Befürchtungen erwiesen sich aber als unbegründet:

Der bunte Zirkusclan wurde von den Jecken mit lautem Alaaf begrüßt. In der bunten Welt des Zirkus rollte auch ein kleines, aber feines Kettcar-Karussell mit, das Klaus Wolter, ehemals selbst Pfadfinder, eigens für diesen Anlass in seiner Gartenhütte zusammengebaut hatte.

Eine superjeile Zick hatten aber nicht nur die Pfadfinder, sondern auch die Mitglieder des Karnevalsclub Öttemicher Jecken, die ihr Raumschiff Enterprise am Samstag ausnahmsweise nicht durch ferne Galaxien steuerten.

Vielmehr hatten sie Kurs auf die Heimat genommen, um nachzuschauen, ob es in Ittenbach vielleicht doch noch genug Fastelovendsfründe gibt. Was die Heimatbasis angeht, so würden sich die Öttemicher Jecken nämlich doch ein wenig mehr Beteiligung und Unterstützung wünschen, damit der Öttemicher Karneval nicht irgendwann spurlos in den Weiten des Universums verschwindet.

Zumindest am Samstag erwies sich diese Sorge jedoch als unbegründet: Zahlreiche große und kleine Narren säumten bestens gelaunt den Zugweg und forderten lautstark „Kamelle“. Dafür, dass in dieser Hinsicht niemand Hunger leiden musste, sorgten auch die Seven Hills Outlaws.

Die Country-Line-Dance-Gruppe, die die Bewohner des Haus Nazareth mit in ihren Siedlertreck aufgenommen hatte, hatte mächtig viel süßen Proviant dabei und teilte diesen großzügig mit den Jecken am Straßenrand.