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Rauschendorfer Straßenbau ist fast so "düür" wie an der Côte d'Azur

Rauschendorfer Straßenbau ist fast so "düür" wie an der Côte d'Azur

Bürgerverein macht sich Sorgen um die "Nüsele" - Bautrupp ist schon unterwegs - Brauchtumsverein mag's höllisch heiß

Rauschendorf. (hoh) Überaus groß und prächtig war der Karnevalszug der Rauschendorfer Jecken, der sich am Sonntag am Kapellchen vorbei durch die Straßen schob.

Die Rauschendorfer Sänger, die in diesem Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum feiern, führten den bunten Reigen an. Während die Sangesbrüder sich über die Finanzierung ihres Vereinsgeburtstages keine Gedanken machen müssen, fragten die Mitglieder des Bürgervereins: "Wer soll das bezahlen?" Gemeint war das neue Rathaus, über das zurzeit rege diskutiert wird.

Bei einem Modell, das sie auf einem Wagen mit sich führten, hatten sich die Gestalter allerdings stark vom Rauschendorfer Kapellchen inspirieren lassen. Die Frage, wer was bezahlen soll, stellt sich den Anliegern der sanierungsbedürftigen Rauschendorfer Straße nicht: "Leve Pitter, mir sin he net an de Côte d'Azur, 40 Prozent sin uns vell zo düür", war auf einem Bauwagen zu lesen, den die mit roten Warnwesten und blauen Helmen ausgestatteten Mitglieder der "KG Bautrupp neues Rauschendorf" mit sich führten.

Die Wölle Söck hatten wie immer ihr "Gerät" dabei, einen Quetschbüggel, eine dicke Trum und geölte Stimmen, mit denen sie für ausgelassene Stimmung sorgten. Dass es im Rauschendorfer Karneval höllisch heiß zugeht, war unschwer an den rot-schwarzen Teufeln und Teufelinnen des Brauchtumsvereins zu erkennen.