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Kostümsitzung der Strücher KG: Strücher servieren ein närrisches Zwölf-Gänge-Menü

Kostümsitzung der Strücher KG : Strücher servieren ein närrisches Zwölf-Gänge-Menü

Eben noch Kindertanzcorps, jetzt stolze Prinzengarde: Im Fastelovend kann es mit der Karriere mitunter steil bergauf gehen – das Vitamin P macht’s möglich. Kennen Sie nicht? P steht für Prinz oder Prinzessin und sorgt bei Narren grundsätzlich für einen kräftigen Energieschub.

Die Mariechen des Kindertanzcorps der Strücher KG wurden mindestens zwei Köpfe größer vor lauter Stolz, den amtierenden Thomasberger Kinderprinzen Lukas I. (Kurenbach) in ihren Reihen zu haben. Und da die Gruppe nebst Prinz bei der großen Kostümsitzung im Franz-Unterstell-Saal dann auch noch so mitreißend tanzte, wurde sie kurzerhand von Sitzungspräsident Francisco Hoffmann zur Prinzengarde befördert.

Der Auftritt des jüngsten Tanzcorps war nur einer der zahlreichen Leckerbissen, die sich die bunt kostümierten Jecken im Gürzenich zu Thomasberg schmecken lassen durften. Um es kulinarisch auszudrücken: Die Strücher KG servierte ihren Gästen ein närrisches Zwölf-Gänge-Menü der feinsten Art. Als Aperitif gab es den Einmarsch des Kinderprinzenpaares Prinz Lucas I. und Prinzessin Sophie I. (Laukotter), die ihre Untertanen noch einmal auf die kommenden Wochen einschworen: „Bis Aschermittwoch wollen wir mit euch lachen, viel Quatsch und Blödsinn machen.“ Mit ihrem Sessionslied „Blau un Wieß“ machten die jungen Tollitäten den Jecken im Saal dann ordentlich Appetit auf mehr.

Nachdem sich alle zur Musik des Tambour-Corps Ohlenberg – passenderweise auch in „Blau un Wiess“ gekleidet – warm geschunkelt hatten, ging es dann bei der Vorspeise auch schon richtig zur Sache: „Ne kölsche Köbes“ (Axel Höfel) in der Bütt brachte die Narren und den Elferrat so richtig auf Betriebstemperatur. Als erster Hauptgang stand danach gleich ein absoluter Höhepunkt auf der Menükarte: Die Band „Puddelrüh“ sorgte für Hochstimmung im Saal. Doch auch nach diesem Schmankerl war der Appetit der Jecken nicht gestillt, dafür waren erst noch „Et Vingströschen“ (Sabine Holzdeppe), das Tanzcorps der Strücher KG, das Damenkomitee mit einer gelungenen Überraschungseinlage, Feuerwehrmann Kresse (Klaus Bömecke) und die Band „Kölschtraum“ vonnöten. Und ganz gleich wie üppig der Hauptgang war, Nachtisch passt immer noch, zumal die Strücher KG als Dessert etwas besonders „Süßes“ auf die Menükarte hatte setzen lassen: zwei Sahnestücke de Luxe in Person der Travestiestars Ham & Egg. Nach ihrer glamourösen Show hätten die Thomasberger die Protagonisten Jörg Dilthey und Andreas Schmitz am liebsten gar nicht mehr gehen lassen. Gut, dass das Duo am 21. April noch einmal im Franz-Unterstell-Saal auf der Bühne stehen und einen ganzen Abend füllen wird. Wer Appetit hat, kann sich bereits Karten bei der Strücher KG sichern.

Als Absacker bliesen dann die „schrägsten Hosen im Rheinland“, die rheinische Mundart-Gruppe „Schäng“, den Narren noch einmal gehörig den Marsch.