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Bunter Abschied vom Hennefer Gürzenich

Bunter Abschied vom Hennefer Gürzenich

Volles Haus und kunterbunte Jecke in allerbester Stimmung: So präsentierte sich die Aula der Hennefer Kopernikus-Realschule am Samstagabend.

Hennef. Volles Haus und kunterbunte Jecke in allerbester Stimmung: So präsentierte sich die Aula der Hennefer Kopernikus-Realschule am Samstagabend. Die Karnevalsgesellschaft "Quer durch de Waat" hatte zu ihrer beliebten Prunksitzung eingeladen und bot den fast 800 fantasievoll kostümierten Narren ein tolles Programm bei der "Abschiedsparty" vom Hennefer Gürzenich.

Denn die nächste Session bestreitet die KG von der noch im Bau befindlichen Mehrzweckhalle an der Gesamtschule Meiersheide aus. Zum zwölften Mal moderierte Heinz Hochgeschurz das Vergnügen, bei dem schon nach dem Auftaktauftritt von Marc Metzger als "Dä Blötschkopp" kein Auge trocken blieb.

"Es ist so schön bunt hier und alles so herrlich geschmückt", freute sich das Prinzenpaar der Stadt Hennef, Jörg II. und Agnes I., das von der Großen Geistinger Karnevalsgesellschaft gestellt wird, und natürlich seine Aufwartung machte.

Begleitet von den schmucken blau-goldenen Bröhler Falkenjägern zogen die Regenten unter großem Jubel in den Saal, und es knubbelte sich auf der Bühne. Hochgeschurz machte gleich klar, dass man ja "in de Waat" sei und daher andere Regeln gälten, als den Tollitäten vielleicht bekannt seien.

So musste Prinzessin Agnes ihr Können als Friseurmeisterin beim Perücke aufziehen unter Beweis stellen, und ihr Prinz versuchte als Dirigent, der Sitzungskapelle Helmut Blödgen einen harmonischen Tusch zu entlocken.

Davon gab es noch reichlich: Ob beim Auftritt von "De Räuber", Willibert Pauels als "ne bergische Jung", "Die Cöllner", "Rabaue" oder zum fulminanten Finale Marita Köllner als "et fussich Julche" - die Hennefer Jecken feierten, was das Zeug hielt.

Mit den neuen Ehrensenatoren der KG, Christoph Schlechtriem und Heinz-Willi Sauer, die just am Abend ernannt wurden, und Elferratsmitglied Wolfgang Steimel, der den Verdienstorden in Silber des Bundes Deutscher Karneval erhielt, ließen es die Jecken im "Hennefer Gürzenich" noch mal so richtig krachen.

"Wir haben uns hier in der Aula der Schule 39 Jahre pudelwohl gefühlt", sagte Steimel. "Und da die neue Festung der Jecken in Warth liegt, passt es wunderbar, dass unsere KG in der kommenden Session das Prinzenpaar stellt."

Bis dahin werden sich, so die Hoffnung, wieder genügend Elferratsmitglieder für die Auftritte der feschen Männertanztruppe "Blocksberg Dancers" finden, die über zwei Jahrzehnte jecke Geschichte nicht nur "in de Waat" schrieb und deren Auftritt auch Prinzessin Agnes I. schmerzlich vermisste.